Security Lunch: Wirtschaftliche Resilienz im Baltikum – Vorbild für Deutschland?

Wie schaffen es die Baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland, wirtschaftliche Entwicklung unter den Bedingungen wachsender Sicherheitsbedrohungen voranzutreiben? Und was können wir davon lernen?
Mit dieser zentralen Frage beschäftigt sich die zweite Ausgabe der digitalen Veranstaltungsreihe Security Lunch der IHK Hannover am Montag, 30. Juni, von 11.30 bis 12.30 Uhr. Zu Gast ist Florian Schröder, Geschäftsführender Vorstand der Deutsch-Baltischen Handelskammer für Estland, Lettland und Litauen.
Die sicherheitspolitische Lage in Europa hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Besonders deutlich zeigt sich das im Baltikum, das unmittelbar an Russland grenzt und regelmäßig Ziel hybrider Angriffe wird. Unterseekabel und Pipelines in der Ostsee, die für Energieversorgung und wirtschaftliche Infrastruktur von entscheidender Bedeutung sind, geraten zunehmend ins Visier russischer Sabotageakte. Im Zuge dieser Entwicklungen ist insbesondere Litauen zuletzt stärker in den Mittelpunkt gerückt, unter anderem durch die geplante Stationierung einer ständigen Bundeswehrbrigade.
Während in Deutschland vielfach noch über die praktische Umsetzung der sicherheitspolitischen Zeitenwende diskutiert wird, gehört in Estland, Lettland und Litauen die Verbindung von Wirtschafts- und Sicherheitspolitik bereits zum politischen und wirtschaftlichen Alltag. Unternehmen vor Ort sind gezwungen, sich kontinuierlich gegen Cyberangriffe, Desinformation und andere Bedrohungen zu wappnen. Gleichzeitig hat sich ein innovatives Unternehmenscluster im Bereich Verteidigungs- und Sicherheitstechnologie entwickelt. Immer mehr Firmen erkennen hier konkrete wirtschaftliche Chancen.
Der Security Lunch bietet einen fundierten Einblick in diese Entwicklungen. Im Zentrum stehen erprobte Strategien zur Stärkung wirtschaftlicher Resilienz und die Frage, welche Erfahrungen aus dem Baltikum für deutsche Unternehmen relevant sein könnten.
Stand: 24.06.2025