Internationale Sanktionen als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine

Im Rahmen des Russland-Ukraine-Konflikts haben am 23. Februar 2022 parallel zur EU und den USA die Länder Australien, Japan, Kanada, Neuseeland und das Vereinigte Königreich erste Sanktionen gegenüber Russland erlassen. In der Folge kamen am 28. Februar 2022 Sanktionen Südkoreas und der Schweiz hinzu, die das Sanktionspaket der EU (23. und 25. Februar) übernommen hat. 
Die IHK Hannover aktualisiert die Sanktionsliste täglich. Trotz sorgfältiger Prüfung und Recherche können wir nicht ausschließen, dass auf Grund der Vielzahl und von kurzfristig verhängten Sanktionen die Liste nicht vollständig ist.
Hier der Status dieser länderspezifischen Sanktionen.

Aktuelle Informationen zu den Sanktionen gegenüber Russland finden Sie im Newsletter der AHK Russland.

Australien

Am 20. Juli 2023 wurden Sanktionen gegen 35 russische Firmen und 10 Einzelpersonen aus   Russland und Belarus erlassen. Sanktioniert wurden Organisationen aus dem russischen Verteidigungs-, Technologie- und Energiesektor sowie zehn Personen, darunter Minister, hochrangige Beamte und Militärpersonal in Belarus.
Am 07. Juni 2023 hat das Land weitere Personen sanktioniert.
Am 19. Mai 2023 wurden Finanzsanktionen und Exportverbrote erlassen. Die neuen Finanzsanktionen richten sich gegen 21 Organisationen und drei Einzelpersonen.
Per 24. Februar 2023 wurden weitere Finanzsanktionen und Reiseverbote gegen 90 russische natürliche und 40 juristische Personen verhängt, darunter Rüstungskonzerne, ein Flugzeughersteller und eine Werft, Banken, bis hin zum Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche und hochrangige Ministeriale verschiedener Ministerien.
Das australische Außenministerium hat am 10. Dezember 2022 wegen Menschenrechtsverletzungen Sanktionen im Stil von Magnitsky gegen 13 russische und iranische Personen und zwei Organisationen verhängt und zudem weitere gezielte Finanzsanktionen gegen drei iranische Personen und ein Unternehmen angekündigt, die an der Lieferung von Drohnen an Russland zum Einsatz gegen die Ukraine beteiligt sind.
Weiter 34 russische Staatsbürger und 6 juristische Personen sind am 9. November 2022 sanktioniert worden, darunter die Vize-Ministerpräsidenten Alexander Nowak und Denis Manturow, Mitglieder der Gazpromführung und einige mehr. Zu den sanktionierten Unternehmen gehören u.a. LUKOIL die Versicherungsgesellschaft SOGAZ und Transoil.
Am 28. Oktober 2022 wurden neue Sanktionen gegen 35 Russen und sechs juristische Personen verhängt, darunter die Vize-Ministerpräsidenten Alexander Nowak und Denis Manturow, Mitglieder der Gazpromführung und einige mehr. Zu den sanktionierten Unternehmen gehören u.a. LUKOIL die Versicherungsgesellschaft SOGAZ und Transoil.
Am 2. Oktober 2022 wurden 28 russische hochrangige Personen aus Behörden und Ministerien sanktioniert.
Am 1. Juli 2022 wurden weitere 16 weitere Personen aus Russland mit Sanktionen belegt. Darunter sind Familienangehörige des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Olympiasiegerin Alina Kabajewa, Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew und weitere Amtspersonen.
Am 3. Mai 2022 hat das Land Sanktionen gegen weitere Personen erlassen, darunter 75 Abgeordnete der Staatsduma, 34 Minister der sogenannten „Volksrepubliken“ Lugansk und Donezk und einem russischen Journalisten und TV-Moderator.  
Am 15. April 2022 hat Australien 13 weitere russische Unternehmen sanktioniert, darunter Kamaz, Alrosa, Gazprom, Gazprom Neft, Transneft,  Rostelecom, RusHydro und einige mehr.
Per 5. April gibt es ein Ausfuhrverbot von Luxusartikeln nach Russland.
Die australische Regierung hat am 25.  März 2022 Sanktionen gegen weitere 22 russische Propagandisten und Desinformationsagenten, darunter führende Redakteure von russischen Medien sowie gegen den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko und Mitglieder seiner Familie verhängt. Snapshot on Russia Sanctions Regime, Australian Government.
11 russische Banken und Behörden wurden am 18. März sanktioniert. Australien hat somit bisher insgesamt 476 Sanktionen gegen 443 Einzelpersonen, darunter viele Oligarchen, die Präsident Putin nahestehen, und 33 Unternehmen verhängt, darunter den größten Teil des russischen Bankensektors und alle Unternehmen, die für Russlands Staatsschulden verantwortlich sind. Zudem hat die Regierung am 20 März ein sofortiges Verbot der australischen Ausfuhr von Tonerde und Aluminiumerzen (einschließlich Bauxit) nach Russland verhängt.
Am 13 März 2022 hat Australien Sanktionen gegen 33 russische Geschäftsleute und Oligarchen, Bankiers und deren Familien verhängt.
Sanktionen gegen acht Mitglieder des Sicherheitsrats der Russischen Föderation, Sanktionen gegen eine russische Staatsbank und weitere Banken. Sanktionen gegen russische Einzelpersonen und gegen Unternehmen in den Regionen Donezk und Luhansk sollen folgen.

Japan

Am 28. Februar 2023 sind 39 weitere natürliche und 73 juristische Personen der Russischen Föderation auf die Sanktionsliste gesetzt worden, darunter Rüstungsunternehmen und deren Führungen, bis hin zu Vertretern des russischen Generalstabs. Hinzukommt die russische Rosbank der staatliche Elektronikkonzern Roselektronika, die Werften Swjosdotschka und Wympel, die Normungsbehörde Rosstandart sowie eine Anzahl natürlicher Personen aus den östlichen und südlichen Regionen der Ukraine, die als direkt an dem kriegerischen Übergriff durch Russland beteiligt gelten.
Am 27. Januar 2023 hat das japanische Finanzministerium eine Anzahl weiterer Sanktionen bekanntgegeben: 1. In Japan vorhandene Vermögenswerte von 22 russischen Personen sowie den Unternehmen Irkut, MMZ Awangard und Kamaz werden eingefroren, wie auch die weiterer 14 Personen aus den östlichen und südlichen Regionen der Ukraine, die als direkt an der angeblichen "Einverleibung" durch Russland beteiligt gelten. 2. Es wird ein Ausfuhrverbot an 49 Einrichtungen in Russland eingeführt. 3. Zudem wird ein Ausfuhrverbot für Güter mit doppeltem Verwendungszweck, die zur Entwicklung militärischer Kapazitäten beitragen könnten, und anderen Gütern nach Russland eingeführt. Die Sanktionen sollen am 3. Februar 2023 in Kraft treten.
Am 26. September 2022 wurden Unternehmen sanktioniert, die mit dem russischen Militär und der Rüstungsindustrie in Verbindung stehen, darunter insbesondere Forschungseinrichtungen. Hinzu kommt ein Exportverbot für bestimmte Güter
Neben Ein- und Ausfuhrverboten, dem Einfrieren bestimmter Vermögenswerte, verbietet Japan seit dem 5. Juli 2022 Dienstleistungen für Buchhaltung, Consulting und Audit in Richtung Russland zu erbringen.
Tokio hat seine Sanktionen am 5. Juli 2022 verschärft. Gegen 90 Unternehmen aus den           Bereichen Flugzeugbau, Schiffbau, Funkelektronik und der Medienwelt wurden Strafmaßnahmen erlassen. Verboten ist zudem die Einfuhr von Gold aus Russland und die Ausfuhr von Waren. Vermögenswerte von 57 Einzelpersonen und sechs Organisationen in Japan werden eingefroren.

Am 26. Sept. wurden Unternehmen sanktioniert, die mit dem russischen Militär und der Rüstungsindustrie in Verbindung stehen, darunter insbesondere Forschungseinrichtungen. Hinzu kommt ein Exportverbot für bestimmte Güter
Neben Ein- und Ausfuhrverboten, dem Einfrieren bestimmter Vermögenswerte, verbietet Japan seit dem 5. Juli Dienstleistungen für Buchhaltung, Consulting und Audit in Richtung Russland zu erbringen.
Tokio hat seine Sanktionen am 5. Juli verschärft. Gegen 90 Unternehmen aus den Bereichen Flugzeugbau, Schiffbau, Funkelektronik und der Medienwelt wurden Strafmaßnahmen erlassen. Verboten ist zudem die Einfuhr von Gold aus Russland und die Ausfuhr von Waren. Vermögenswerte von 57 Einzelpersonen und sechs Organisationen in Japan werden eingefroren. 
Während des G7-Gipfels hat der japanische Ministerpräsident eine Verschärfung der Sanktionen gegenüber Russland angekündigt. Per 30. Juni 2022 wird der Import von russischem Gold verboten, die Erbringung bestimmter Dienstleistungen nach Russland, wie Buchhaltung und Trusts und es werden Vermögenswerte von etwa 70 russische Einzelpersonen eingefroren und Exportbeschränkungen gegenüber 90 Unternehmen der Rüstungsindustrie verhängt.
Am 16. März 2022 hat Japan Sanktionen gegen die Russische Zentralbank, russische natürliche und juristische Personen erlassen. Zudem wurde die Russische Förderation von der Liste der „most favoured nations“ genommen.
Am 8. März 2022 wurden Sanktionen gegen weitere 20 russische Staatsbürger verhängt und deren Vermögen eingefroren. Zudem wurde die Ausfuhr von Ölverarbeitungsanlagen nach Russland verboten. 22 belarussische Personen und Unternehmen wurden auf die Sanktionsliste gesetzt. Ankaufsverbot russischer Staatsanleihen, Verbot sämtlicher Importe aus Donezk und Luhansk sowie Verbot des Exports in beide Regionen, Visaaussetzung für Vertreter der Donezk und Luhansk.
Am 24. Februar 2022: Aussetzung der Erteilung von Visa für Japan für benannte, mit Russland verbundene Personen und Einfrieren der Vermögenswerte benannter, mit Russland verbundener Personen und Einrichtungen in Japan, Einfrieren der Vermögenswerte von drei russischen Banken (VEB.RF, Promsvyazbank, Bank Rossiya) in Japan und Verhängung von Sanktionen gegen Ausfuhren an mit dem russischen Militär verbundene Einrichtungen, gegen Ausfuhren von kontrollierten Gütern, die in der international vereinbarten Liste aufgeführt sind, und von anderen Gütern mit doppeltem Verwendungszweck wie Halbleitern.

Kanada

Kanada beschließt neue Sanktionen

Per 20. September 2023 hat das Land Sanktionen gegen 21 Einrichtungen und 42 Personen verhängt, die an der illegalen Verbringung und Verwahrung ukrainischer Kinder nach Russland beteiligt sind und Desinformationen und Propaganda verbreiten, sowie gegen Einrichtungen im russischen Nuklearsektor, die bereits von unseren internationalen Partnern sanktioniert wurden.
Am 22. August 2023 hat das Land Sanktionen gegen 29 russische juristische und 4 natürliche Personen verhängt, die mit dem Militär, der Atombranche, der Industrie und dem Finanzwesen in Verbindung stehen.
Am 19. Mai 2023 wurden russische natürliche und juristische Personen sanktioniert, darunter  Personen und Unternehmen, die mit der Belieferung der russischen Streitkräfte mit militärischer Technologie zu tun haben.
Am 10. März 2023 wurde ein Einfuhrverbot auf russische Aluminium- und Stahlerzeugnisse verhängt. Die Maßnahme betrifft ebenfalls kanadischen Staatsangehörige außerhalb des Landes.  Von dieser Sanktion ausgenommen sind Verträge, die vor dem Inkrafttreten des Verbots abgeschlossen wurden. Nach Angaben des kanadischen Finanzministeriums hatte Russland 2021 Aluminium und Produkte daraus im Wert von 258 Mio. Dollar nach Kanada verkauft. Government statement.
Eine Anzahl von Sanktionen wurden am 23. Februar 2023 erlassen. Betroffen sind 122 natürliche Personen, darunter Parlamentsangehörige, hohe Beamte und Militärs sowie 7 den Eliten zugehörigen Unternehmensvertreter, 13 russische Behörden und 50 Unternehmen der Rüstungsindustrie.  Mitarbeiter der Präsidialverwaltung und der Regierung, Militärs sowie 63 juristische Personen. Zudem gibt es nun ein Exportverbot für chemische Produkte zur Verwendung in Elektronik sowie ein Einfuhrverbot russischer Waffen und Munition.
Am 15. Dezember 2022 wurden Kanadas Sanktionen gegen Gasturbinen für die Ostseepipeline Nord Stream 1 wieder in Kraft gesetzt.
Am 7. Dezember 2022 wurden 33 russische Eliten und Vertraute des Regimes sanktioniert sowie 6 Einrichtungen, die an groben und systematischen Menschenrechtsverletzungen gegen russische Bürger und die illegale Invasion des russischen Regimes in der Ukraine beteiligt sind. Zudem sind der Handel und Warenvermittlung, Finanzierung, finanzielle Unterstützung, Verschiffung, Versicherung, Rückversicherung, Schutz und Entschädigung, Flaggenführung und Zollvermittlung im Zusammenhang mit dem Seetransport von russischem Rohöl fortan verboten, es sei denn, sie werden zu oder unter der von der Koalition der G7+-Länder festgelegten Preisobergrenze erworben: Chronologie – „Canadian Sanctions related to Russia“
Am 14. Okt. 2022 hat Kanada seine Russland-Sanktionen auf den TV-Sender Zvezda und 34 Einzelpersonen – vorrangig Politiker, Medienvertreter und Schauspieler – ausgeweitet: Presseinformation
Am 29. September 2022. hat das Land weitere 35 natürlicher Personen auf die Sanktionsliste aufgenommen.
Am 19. August 2022 wurden weitere Sanktionen gegen die politische Führung der russischen Regionen erlassen. Betroffen sind 62 natürliche Personen.
Am 14. Juli 2022 wurden die Sanktionen auf die Öl-, Gas und Chemiebranche ausgeweitet. Kanadische Unternehmen dürfen mit ihren Dienstleistungen nicht mehr zur russischen Produktion von Gütern für die Öl-, Gas- und Chemieindustrie beitragen. Betroffen sind Land- und Pipelinetransporte, die Produktion von Fahrzeugen, Computern, elektrischen und elektronischen Geräten und Metalle.
Am 7. Juli 2022 hat die Regierung Sanktionen gegen weitere 17 Unternehmen und 43 Einzelpersonen aus Russland verhängt, darunter Kirchen- und Medienvertreter sowie russische Militärs. Zudem wird die Einfuhr von russischem Gold nach Kanada verboten.
Am 27. Juni 2022 wurden neue Strafmaßnahmen gegen Russland erlassen, die die Rüstungs- und IT-Industrie sowie den Medienbereich betreffen: darunter werden Personen sanktioniert, die mit dem russischen Verteidigungssektor in Verbindung stehen. Spitzentechnologie, die der russischen Rüstungsindustrie zugutekommen könnte, darf nicht mehr exportiert werden sowie der Import bestimmter Güter aus russischem Gold.
Am 20. Mai 2022 wurden weitere Oligarchen und dem Putin-Regime nahestehende Personen sanktioniert wie auch Ausfuhrverbote weitere Produktgruppen nach Russland und Einfuhrverbote von konkreten Waren aus der Russischen Föderation nach Kanada erlassen.
Das Land hat am 14. April seine Sanktionsliste erweitert, unter anderem um die Direktorin der russischen Zentralbank Elwira Nabiullina, Putins Töchter und andere hochrangige Personen in Russland.
Am 24. März 2022 wurde die Ausfuhr bestimmter Güter und Technologien nach Russland verboten. Die Liste der beschränkten Güter und Technologien umfasst eine breite Palette von Gütern in den Bereichen Elektronik, Computer, Telekommunikation, Sensoren und Laser, Navigation und Avionik, Schifffahrt, Luft- und Raumfahrt und Transport.
Am 23. März 2022 kamen 160 Mitglieder des russischen Föderationsrates hinzu, die nun einem weitreichenden Verbot von Geschäftsbeziehungen unterworfen sind. Mit diesen Namen sind nun alle Mitglieder des russischen Föderationsrates von Kanada sanktioniert.
Am 14. März 2022 änderte Kanada die Verordnungen über Sonderwirtschaftsmaßnahmen gegen Russland weiter, um 15 hochrangige Beamte der russischen Regierung hinzuzufügen, die nun einem weitreichenden Verbot von Geschäftsbeziehungen unterliegen.
Am 2. März hat Kanadas Regierung weitere Sanktionen gegen zehn hochrangige Mitarbeiter der Konzerne Gazprom und Rosneft verhängt.
Sanktionen gegen russische Staatsangehörige, Verbot finanzieller Transaktionen mit Donezk und Luhansk, Ankaufsverbot russischer Staatsanleihen.

Fürstentum Liechtenstein

Das Fürstentum hat am 28. Februar 2022 seine Sanktionen gegen Russland erweitert und die EU-Sanktionen vom 25. Februar vollständig übernommen. Es ist geplant, die übrigen von der EU erlassenen Sanktionen gegenüber Russland zeitnah ebenfalls zu übernehmen.

Neuseeland

Neuseeland hat seine Sanktionen gegen Russland am 21 Juli 2023 ausgeweitet. Die neuen Strafmaßnahmen richten sich gegen 3 russische Privatpersonen sowie 14 russische militärische Einrichtungen und 6 belarusssische juristische Personen.
Am 24. Februar 2023 hat das Land neue Sanktionen gegen 87 russische Personen verhängt. Die Gruppe umfasst politische Akteure, die für Russland von strategischer Bedeutung sind und Putin nahestehen, hochrangige Beamte und Militärangehörige. Wie bei früheren Sanktionen erstrecken sich diese automatisch auch auf Verwandte und Verbündete der aufgeführten Personen.
Am 12. Dezember 2022 wurden weitere 23 Personen sanktioniert, darunter der Minister für digitale Entwicklung, Telekommunikation und Massenmedien und russische Medienvertreter.
Am 21. November 2022. wurden 22 Russen und Belarussen sowie 4 strategisch wichtige russische Unternehmungen sanktioniert. Gelistet sind Personen aus dem inneren Zirkel der russischen und belarussischen Regierung. 
Am 31. Oktober 2022 wurden weitere Sanktionen gegen 14 Russen sowie 7 Rüstungsunternehmen und russische Medienhäuser verhängt: Aktuelles Sanktionsregister
Am 12 Oktober 2022 werden 75 Personen, darunter vorrangig Unternehmer und Führungskräfte neu auf die Sanktionsliste aufgenommen. Parallel gibt es ein Ausfuhrverbot für Wein und Meeresfrüchte nach Russland sowie ein Einfuhrverbot von Wodka und Kaviar nach Neuseeland. Die neuen Sanktionen treten per 4. Nov. in Kraft.
Am 2. August 2022 hat die Regierung Sanktionen gegen das Militär, dessen Dienstleister und zuliefernde Logistiker implementiert. Pressemitteilung.
Am 7. Juni 2022 hat das Land weitere 44 Unternehmen aus Russland und Belarus sanktioniert, darunter auch Gazprom.
Zusätzliche Sanktionen gegen 44 russische Staatsunternehmen und Rüstungsbetriebe (darunter 6 belarussische Rüstungsbetriebe) wurden am 8. Juni erlassen. Sie sind für Russland von strategischer Bedeutung, da sie Rohstoffe, Infrastruktur, Kommunikation, Transport, Waffen und Finanzmittel bereitstellen.
Am 3. Mai 2022 wurden Sanktionen gegen weitere Mitglieder des russischen Föderationsrates, und Rüstungsunternehmen erlassen. Zudem wurden bereits bestehende Sanktionen gegenüber weit über 400 Personen verschärft.
Neuseeland hat am 19. April 2022 18 weitere Banken und Finanzinstitute aus Russland sanktioniert. Darunter befinden sich die russische Notenbank, Sberbank, VTB, Gazprombank, VEB, Alfa-Bank, Rosselkhozbank, MKB, Sovcombank und weitere Geldinstitute.
Es wurden am 6. April 2022 Einfuhrzölle in Höhe von 35% auf alle Importe aus Russland verhängt und neue Einfuhrverbote für russische Produkte beschlossen.
Am 18. März hat Neuseelands Regierung ein Einreiseverbot gegen 364 russische Staatsbürger verhängt und deren Vermögen eingefroren, darunter Wladimir Putin, Michail Mischustin und Sergej Lawrow. Die Sanktionsliste umfasst zudem alle Abgeordneten der Staatsduma, Geschäftsleute und Journalisten. Die Promswjasbank und 18 weitere Organisationen wurden ebenfalls sanktioniert und geschäftliche Transaktionen mit ihnen untersagt.

Norwegen

Am 29. April 2022 wurden zusätzliche Sanktionen verhängt, darunter restriktive Maßnahmen, die den Transport von Gütern auf der Straße durch russische Transportunternehmen und den Zugang zu Häfen für unter der Flagge Russlands registrierte Schiffe verbieten.
Am 18.  März 2022 hat Norwegen ein Sanktionspaket erlassen, dass den restriktiven Maßnahmen, die von der EU bis einschließlich 9. März 2022 verhängt wurden, entspricht. Am 15. März verhängte die EU ein zusätzliches Sanktionspaket, das Norwegen nun prüft, um die Maßnahmen rasch in norwegisches Recht zu übernehmen.

Schweizerische Eidgenossenschaft

Das 10. Sanktionspaket der EU gegen Russland wurde in Gänze übernommen und am 29. März 2023 in Kraft gesetzt.  
Am 21. Dezember 2022 hat sich das Land dem 9. Sanktionspaket der Europäischen Union angeschlossen und nun 141 Einzelpersonen und 49 Unternehmen und Organisationen in Zusammenhang mit der Lieferung iranischer Drohnen nach Russland übernommen. Ferner wurden die Kommunistische Partei Russlands, die Partei Gerechtes Russland – Patrioten – Für die Wahrheit, die Liberaldemokratische Partei, die Partei Neue Menschen und Einiges Russland sowie Kultur/Medienschaffende und der Vorsitzende des russischen Verfassungsgerichts sanktioniert.
Bereits am 16. Dezember 2022 wurden – wie bereits in der EU geschehen - Regelungen zur Öl-Preisgrenze angepasst: Nunmehr wird das bestehende Beförderungsverbot für diese Güter, das gilt, wenn sie zu einem Preis über der Obergrenze verkauft werden, auch auf den Handel und die Vermittlung ausgeweitet.
Am 23. November 2022 hat sich das Land dem achten EU-Sanktionspaket gegen Russland angeschlossen und die EU-Regelungen zur Preisobergrenze für russisches Rohöl und Ölprodukte sowie Beschränkungen für bestimmte Stahlerzeugnisse und Güter übernommen. Darüber hinaus ist verboten worden, Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Architektur für die russische Regierung und russische Unternehmen zu erbringen.
Am 16. Dezember 2022 hat die Schweiz die von der EU beschlossene Preisobergrenze für russisches Rohöl übernommen.

Das Land hat am 3. August 2022 die Sanktionen der EU zum Goldembargo übernommen, zudem wurde die Sberbank ins Sanktionspaket aufgenommen.
Am 28. Juli 2022 wurden 54 Personen und 9 Organisationen mit Sanktionen belegt. Die Schweizer Sanktionsliste entspricht somit der der EU. 
Das Land hat am 3. August 2022 die Sanktionen der EU zum Goldembargo übernommen, zudem wurde die Sberbank ins Sanktionspaket aufgenommen.
Am 28. Juli 2022 wurden 54 Personen und 9 Organisationen mit Sanktionen belegt. Die Schweizer Sanktionsliste entspricht somit der der EU.  
Die Schweiz übernimmt am 10. Juni 2022 das 6. Sanktionspaket der EU gegen Russland, das unter anderem ein Embargo auf Rohöl und bestimmte Erdölerzeugnisse umfasst.
Am 27. April 2022 wurden neue Sanktionen umgesetzt. Diese entsprechen denen der EU vom 8. April2022.
Am 25. März hat das Land die bereits vorab von der EU (vom 15. März) erlassenen Sanktionen gegenüber Russland fast komplett übernommen.  im Rahmen des vierten getroffen wurden. Dies betrifft den Export von Waren für den russischen Energiebereich, Luxusartikel, Waren für die Schifffahrt sowie die Einfuhr von Eisen- und Stahlprodukten aus der RF. Hinzukommen u.a. Finanzmaßnahmen und Reisesanktionen.
Am 16. März 2022 hat die Schweiz die Sanktionierung von über 200 weiteren Personen und Organisationen vorgenommen. Die Sanktionsliste der Schweiz entspricht damit vollständig derjenigen der EU.
Am 28. Februar 2022 hat die Schweiz das Sanktionspakets der EU vom 23. und 25. Februar 2022 übernommen.

Singapur

Am 5. März 2022 hat Singapur unter anderem Sanktionen gegen vier russische Banken erlassen.

Republik Südkorea

Nach ersten Sanktionen am 28. Februar 2022 hat das Land hat am 8. März 2022 sämtliche Aktivitäten mit der russischen Zentralbank, dem russischen Wohlfahrtsfonds, dem staatlichen Russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF) und der Bank Rossija verboten.

Taiwan

Am 4. Januar 2023 hat das Land seine für Russland und Belarus geltenden Ausfuhrbeschränkungen für Hochtechnologie ausgeweitet. Gelistet sind nunmehr 52 Warencodes, die unter „dual use“ fallen wie auch Gegenstände die von Strafverfolgungsbehörden verwendet werden können. Bereits im Mai 2022 wurden 57 Hightech-Produkte mit einem Exportverbot belegt, etwa Telekommunikationsgeräte, Prozessoren, Speicherchips, Geräte zur Herstellung von Halbleitern.

Vereinigtes Königreich

Am 8. August 2023 treten 25 neue Sanktionen in Kraft, die auf Putins Zugang zu ausländischem Militärgerät abzielen, darunter natürliche und juristische Personen aus Drittländern wie der Schweiz, Slowakei, VAE und der Türkei.
Am 31. Juli 2023 wurden sechs weitere russische Staatsbürger sanktioniert, die im Zusammenhang mit   der Verurteilung des russischen Oppositionellen Wladimir Kara-Murza Kara-Murza stehen sollen, vorrangig Richter, Staatsanwälte und Sachverständige. 
Das Land hat am 17. Juli 2023 Sanktionen gegen 14 russische natürliche Personen erlassen, darunter Minister und hochrangige Beamte, die im Zusammenhang mit der Deportation ukrainischer Kinder stehen sollen.
Am 19. Mai 2023 wurden weitere 86 natürliche und juristische Personen verhängt.
Am 24. Februar 2023 wurden Sanktionen gegen 92 russische Unternehmen und Privatpersonen ausgesprochen, darunter unter anderem Vertreter von Energie- und Hightech-Konzernen, von Aeroflot, Rosatom und verwandter Strukturen sowie einiger Finanzinstitute. Zudem gibt es weitere Beschränkungen für den Export von Bauteilen zur Herstellung von Militärausrüstung im Luftfahrtbereich und zur Herstellung von Drohnen.
Weitere 28 Personen wurden am 13. Dezember 2022 sanktioniert, darunter hochrangige russische Beamte wegen ihrer Rolle im russischen Militär, Befehlshaber von Militäreinheiten, die an den Raketenangriffen auf ukrainische Städte beteiligt sind sowie iranische Geschäftsleute und ein Militärbeamter, die an der Herstellung/Lieferung von Militärdrohnen beteiligt sind, die für Angriffe in der Ukraine eingesetzt werden.
Am 30. November 2022 hat das Königreich Sanktionen gegen 22 russische Beamte, die für Einberufung, Mobilisierung und kriminelle Söldner verantwortlich sind, darunter der Vizepremier und Minister für Industrie und Handel, Denis Manturow.
Am 30. November 2022 wurden weitere 22 russische Politiker und Beamte auf die Sanktionsliste genommen, darunter Vizepremier und Minister für Industrie und Handel Denis Manturow sowie mehrere Gouverneure.
Am 26. September 2022 hat das Land eine Anzahl weiterer natürlicher Personen auf die Sanktionsliste aufgenommen. Am 30. September 2022. wurde die russische Zentralbankchefin hinzugefügt.
Am 26. Juli 2022 wurden Sanktionen gegen die politischen Führungen in 29 russischen Regionen verhängt. Einige Sanktionen in der Luftfahrt hat das Land gelockert, so die direkte oder mittelbare (Rück-) Versicherung für einzelne Luftfahrtprodukte: General Licence 
Die Sanktionen auf Öl und Ölprodukte, Kohle und Kohleprodukte sowie auf Gold aus Russland am 21. Juli 2022 wurden ausgeweitet. Der unmittelbare oder mittelbare Kauf, Bereitstellung und Lieferung sind verboten.  Untersagt in dem Zusammenhang ebenfalls die Bereitstellung technischen Supports, von Geldmitteln, Finanz- und Vermittlungsservices sowie generell Dienstleistungen (Professional and Business Services) für „mit Russland verbundene Personen“.
(Das Ölembargo soll am 31. Dezember 2022 und das Kohlembargo am 10. August in Kraft treten. Bereits seit dem 21. Juli 2022 gibt es ein Einfuhrverbot für Gold russischen Ursprungs.)

Die britische Regierung hat am 29. Juni 2022 seine Sanktionsliste um weitere russische natürliche und juristische Personen erweitert.
Per 22. Juni 2022 wurde die Ausfuhr von Bargeld in Pfund Sterling sowie die Erbringung technischer Hilfeleistung, von Finanzdienstleistungen und Vermittlungsdiensten nach Russland verboten. Untersagt ist außerdem der Export von Waren, die „zu Repressalien eingesetzt“ werden könnten. Weitere Exportverbote wurden für Komponenten und Technologien zur Herstellung von chemischen oder biologischen Waffen, Ausrüstung für Seefrachttransporte und zur Ölverarbeitung, Flugzeugtreibstoff und andere Waren für wichtige Wirtschaftsbereiche verhängt.
Das Vereinigte Königreich hat am 21. April 2022 weitere 26 weitere russische Einzelpersonen und Unternehmen auf seine Sanktionsliste gesetzt, darunter Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums, des Inlandsgeheimdienstes FSB und andere.
Am 14. April 2022 hat das Vereinigte Königreich in seiner „Amendment No. 8“ u.a. ein Importverbot für Stahl und Eisen aus Russland und ein Exportverbot von Luxusartikeln nach Russland verhängt.
Am 6. April 2022 wurden Sanktionen gegen die Sberbank und die Moscow Credit Bank verhängt und die Konten eingefroren. Hinzukommen Sanktionen gegen eine Anzahl aktive und ehemalige Bankiers und Oligarchen. 
Am 04. April 2022 wurden Sanktionen gegen Personen verhängt, die der Regierung von Präsident Wladimir Putin nahestehen, insbesondere Vertreter von Staatsmedien. Die staatlichen Medien „Rossija Sewodnja“ und der Russia Today (RT) wurden komplett sanktioniert.Die Sanktionen wurden am 24. März 2022 auf weiter 59 Personen und Firmen ausgeweitet. Neben namhaften Einzelpersonen wurden weitere Banken, Unternehmen und die Söldner-Gruppe Wagner sanktioniert. Die Gelder aller im Königreich Sanktionierten wurden eingefroren. 
Das Vereinigte Königreich hat am 15. März 2022 erneut Sanktionen gegen 350 russische Personen verhängt. Es handelt sich um in Russland registrierte Personen und Organisationen, deren Vermögenswerte im Vereinigten Königreich nunmehr eingefroren wurden und mit einem Einreiseverbot belegt wurden. Hinzukommt ein Exportverbot von Luxusgütern.
Russland und Belarus verlieren ihren Meistbegünstigungsstatus (most favoured nation), dem Handelsvorteile mit dem Partnerland zu Grunde liegen, darüber hinaus werden Strafzölle in Höhe von 35% zum bestehenden Zollsatz auf eine Vielzahl russischer Importwaren erhoben.
Am 8. März 2022 wurden weitere Sanktionen erlassen. Russische Schiffe dürfen keine britischen Häfen mehr einlaufen. Das Verbot gilt für alle Schiffe, die im Besitz von Personen mit Verbindungen zu Russland sind oder von diesen betrieben werden, und die Behörden erhalten neue Befugnisse zum Festhalten russischer Schiffe. Russlands staatlicher Staatsfonds und sein Chef wurden mit Sanktionen belegt. Zudem gab es weitere finanzielle Maßnahmen u.a. gegen die russische Zentralbank und Sberbank.
Erste Sanktionen gegen russische Staatsangehörige und Banken wurden am 23. Februar 2022 erlassen.

Stand: 09.04.2024