Innovation

IHK-Merkblatt: Tipps zur Gestaltung von Kooperationen

Die Entscheidung eine Kooperation im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten einzugehen, ist von strategischer Bedeutung für ein Unternehmen. Damit sie gelingt und Wettbewerbsvorteile bringt, empfiehlt es sich, das Unternehmen auf die Kooperation vorzubereiten, die Partnerschaft genau zu planen und sie auf eine gute Vertragsbasis zu stellen. Die IHK-Organisation hat Empfehlungen und Tipps für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in der Broschüre „Stark durch Kooperation - Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft stärken“ (PDF-Datei) zusammengefasst.

Zentrale Tipps:

  1. Ausgangsbasis klären: Wer kooperieren möchte, sollte planvoll vorgehen und sich über seine Erwartungen und das Kooperationsziel im Klaren sein. Es muss nicht immer ein Problemdruck (fehlendes Know-how, Absatzprobleme) im Unternehmen vorhanden sein, um kurzfristig auf „Partnersuche“ zu gehen. Eine proaktive Vernetzungsstrategie zielt darauf ab, Kooperationen langfristig für die Forschung und Entwicklung zu nutzen. Vorher sollten Mitarbeiter im Unternehmen Kooperationszusammenhänge verstehen.
  2. Partner suchen und auswählen: In der Datenbank www.forschungsportal.net kann man nach Forschungseinrichtungen und Hochschulpartnern recherchieren. Es sollte geklärt werden, welches Know-how, Equipment etc. ein Partner in das Projekt einbringen kann.
  3. Vertragsbasis schaffen: Konnten beide Partner sich grundsätzlich auf eine Kooperation verständigen, sollten beide die eigenen Ziele abklären. Insbesondere komplexe Forschungs- und Entwicklungskooperationen sollten auf eine gute Vertragsbasis gestellt werden. Für die Kooperation sollte unbedingt ein schriftlicher Vertrag erarbeitet werden.
  4. Projektmanagement gestalten: Grundlage jeder guten Zusammenarbeit ist die gemeinsame Zieldefinition und die Beschreibung der Formen der Zusammenarbeit. Um die Zusammenarbeit zu erleichtern ist es sinnvoll einen Kooperationsmanager auszuwählen.
  5. Unterschiedliche Formen der Kooperation berücksichtigen: Es gibt eine Reihe von Zusammenarbeitsformen. Es sollte geprüft werden, welche Kooperationsform zur Projektausrichtung und der eigenen Unternehmenskultur/-strategie passt.

Tipp: Die Innovationsberatungsstelle der IHK Hannover hilft bei geplanten Vorhaben, gibt vertrauliche Rückmeldungen zu Projekten und Tipps zur Erstellung der Projektskizze sowie vermittelt Kontakte zu Spezialisten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Zudem werden weitere Services wie regelmäßige Sprechtage zum Thema Patente & Co. angeboten.
Stand: 27.03.2023