​​​​​​​Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gezielt fördern

Die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, welche Bedeutung die Adaptionsfähigkeit an Trends und Technologien und die damit verbundene Anpassung der Geschäftsmodelle für kleine und mittelständische Unternehmen einnimmt. Die Pandemie hat als Katalysator gewirkt und viele Unternehmen vor die große Herausforderung gestellt, binnen kürzester Zeit ihre Geschäftsmodelle anzupassen und sie beispielsweise ins Digitale zu transformieren. Es gilt, die Unternehmen so zu fördern, dass Resilienz und Transformationsfähigkeit weiter ausgebaut und erhalten werden. Die Transformation hin zu einer komplett nachhaltigen und fossilfreien Wirtschaft ist ohne eine funktionierende Finanzwirtschaft nicht denkbar. Die Gründungskultur in Deutschland muss weiter gestärkt werden, um mit innovativen und technikgetriebenen Start-ups und wachsenden Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft durch zukunftsfähige Geschäftsmodelle nachhaltig gestalten zu können. Zu einem innovativen und dynamischen Start-up-Ökosystem gehört neben einer effizienten Verwaltung, Zugang zu exzellent ausgebildeten Fachkräften und einem effektiven Technologietransfer vor allem eine entsprechende Kapitalausstattung. Dies kann zum Beispiel durch öffentliche Fördermittel sowie eine stärkere Aktivierung von Risikokapital erfolgen.
Als Handelskammer fordern wir, dass im Schulterschluss mit den Akteuren an den deutschen Finanzplätzen die Zukunftsfähigkeit durch die Finanzierung von Innovationspotenzialen sichergestellt werden muss. Mit Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland sollten die oben genannten Aspekte forciert und so die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen durch Innovationskraft gefördert werden. Dabei darf ein Übermaß an Regulierung nicht dazu führen, dass Innovationen keine Chance bekommen.