Resiliente Lieferketten fördern

Der Aufbau resilienter und transparenter Lieferketten, die Reduktion von Emissionen und Ressourcenverbrauch in Wertschöpfungsnetzen und nicht zuletzt die Achtung von Menschenrechten und die Einhaltung international anerkannter Sozial- und Arbeitsstandards sind gemeinsame Aufgaben von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine faire Lastenverteilung heißt, dass die Politik kluge Rahmenbedingungen und Anreize für das unternehmerische Handeln setzt, gleichzeitig aber auch politische Ziele durch politisches Handeln verfolgen muss.
Die Hamburger Wirtschaft fordert die Bundesregierung auf, eine realistische Einschätzung der Folgekosten gesetzlicher
Sorgfaltspflichten in engem Austausch mit den Unternehmen vorzunehmen und diese auf europäischer und auch auf globaler Ebene voranzutreiben, um kurzfristige, durch höhere Kosten verursachte Wettbewerbsnachteile zu mindern und andere Marktteilnehmer aus Drittländern unter Zugzwang zu setzen. Langfristig braucht der EU-Binnenmarkt nicht nur Produktstandards, sondern auch Produktionsstandards als Kriterium für den Zugang zum Binnenmarkt. Das gilt für menschenrechtlichen Aspekte ebenso wie für Ressourcenverbrauch und Carbon Footprint.