Innenstädte und Quartiere stärken

Innenstädte übernehmen wichtige Metropolfunktionen, die weit über die Grenzen der Stadt und Region ausstrahlen: Staatliche Einrichtungen, Hochschulen, Unternehmenszentralen sowie Messe- und Kongresszentren bieten der Wirtschaft eine hohe Kontaktdichte, von denen nicht nur die Unternehmen profitieren, sondern welche auch die Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Deutschland fördert. Diese Kontaktdichte gilt es zu stärken. Der Einzelhandel ist nach wie vor der wichtigste Anlass für einen Besuch der Innenstadt, bei der jüngeren Generation jedoch
weniger als bei älteren Menschen. Der Handel könnte daher mittelfristig an Zugkraft verlieren.
Die Hamburger Zentren müssen sich gerade jetzt für die Zukunft gut aufstellen, um als lebendige, multifunktionale und attraktive Mittelpunkte der Metropolregion erhalten zu bleiben und gestärkt zu werden. Sie müssen vielfältiger, nutzungsgemischter, klimaneutral, grüner, gerechter, produktiver und damit attraktiver für Hamburger und auswärtige Besucherinnen und Besucher werden, ohne die Rahmenbedingungen eines erfolgreichen Einzelhandels
in der Innenstadt einzuschränken.
Die Handelskammer Hamburg fordert die neue Bundesregierung auf, die Transformation der Innenstädte mit gezielten Förderprogrammen voranzutreiben.
Hinweis: Nicht in der Mitgliederbefragung enthaltene Forderung; nachträglich eingefügt im Zuge von Diskussionen in Handelskammer-Gremien mit ehrenamtlich engagierten Mitgliedsunternehmen.