Zukunftstaxi Hamburg

Die Hamburger Taxiflotte soll elektrisch werden. Dafür werden in den nächsten Jahren sämtliche Taxen in Hamburg mit fossilem Antrieb ausgemustert, bzw. umgerüstet. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) und die Handelskammer Hamburg sind daher auf der Suche nach privaten Unternehmen und Institutionen, die das Projekt Zukunftstaxi mit entsprechender Infrastruktur unterstützen.

Darum geht’s

In einem ersten Schritt will die Freie und Hansestadt Hamburg ein Netz von mindestens 40 über die Stadt verteilten neuen E-Taxi-Ständen aufbauen. Dafür ruft die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zusammen mit der Handelskammer Hamburg private Unternehmen und Institutionen dazu auf, den Umstieg der Hamburger Taxenflotte auf lokal emissionsfreie Antriebe zu flankieren und hierfür kleine Flächen für die Einrichtung von E-Taxenständen bereit zu stellen. Damit wird ein bundesweit beachtetes Nachhaltigkeitsprojekt unterstützt, Emissionen in der Stadt werden gesenkt und moderne E-Taxen stehen dann vor Ort bereit – zum Beispiel für Kundinnen und Kunden, Hotelgäste oder die eigenen Mitarbeitenden. Die Verkehrsbehörde ist bereits mit interessierten Ladeinfrastrukturanbietern im Gespräch, mit denen die neuen E-Taxi-Stände umgesetzt werden können.
Ausführliche Informationen erhalten Sie in der Broschüre “Projekt Zukunftstaxi” (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 9497 KB) der Hansestadt Hamburg.

Beteiligung von Unternehmen

Als Weiterentwicklung unserer erfolgreichen Partnerschaft wollen wir nun auch privatgewerbliche Flächeninhaber, Institutionen und Unternehmen, die über geeignete Flächen für kleine elektrifizierte Taxenstände mit zwei Standplätzen verfügen, für das Projekt gewinnen und mit Ladeinfrastrukturanbietern vernetzen. Und wie geht das konkret?
  • Als Flächeninhaber verfügen Sie über jeweils mindestens zwei sog. Taschenparkplätze (90°-Winkel oder schräg zur Straße) für die der öffentliche Zugang sowie ausreichend Strom in der Nähe gegeben ist.
  • Als Ladeinfrastrukturanbieter sind Sie bereit, mit den Flächeninhabern Nutzungsvereinbarungen abzuschließen, stellen die Stromanschlüsse her, die Ladestationen auf und betreiben diese.
  • Die BVM unterstützt Sie bei der Einrichtung und Beschilderung der Taxenstände.
  • Das Taxengewerbe bedankt sich mit seiner starken Nachfrage.
  • Weitere Hinweise und Anforderungen finden Sie auf https://www.hamburg.de/zukunftstaxi.
Was haben Sie davon? Sie sind Teil eines spannenden, bundesweit beachteten und durch intensive Pressearbeit begleiteten Nachhaltigkeitsprojekts. Sie unterstützen die lokale Emissionsreduzierung und das Taxengewerbe bei der Antriebswende. Als Flächeninhaber bieten Sie Ihren Kunden/Mitarbeitern/Mietern einen Taxenstand vor der Haustür an. Als Ladeinfrastrukturanbieter können mit einer hohen Auslastung der Ladestationen rechnen. Und: Die Stadt fördert anfallende Bereitstellungskosten für den Netzanschluss, für Straßenbauarbeiten, für die Kenntlichmachung der Flächen und für die Beschaffung und Aufstellung von Verkehrsschildern einmalig mit einem Anteil von bis zu 10 Tausend Euro je Standort! Was ist noch gut zu wissen? Die gesuchten Flächen müssen nicht an Örtlichkeiten mit direktem Fahrgastaufkommen liegen. Taxen werden häufig per Funk oder App angefragt und fahren von dort zum Fahrgast.
Interessierte Unternehmen melden sich bitte bei der Behörde für Verkehrsbehörde unter zukunftstaxi@bvm.hamburg.de

Erste Ergebnisse

Vor dem Start des Projektes Zukunftstaxi fuhren fünf E-Taxis in Hamburg. Heute sind über 250 vollelektrische Taxen auf Hamburgs Straßen unterwegs, davon mehr als 10 E-Inklusionstaxen für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer – mehr als in jeder anderen deutschen Stadt. Bis zum Ende des Jahres 2022 sollen es 400 sein. Über das Projekt „Zukunftstaxi“ fördert die Stadt den laufenden Betrieb der Fahrzeuge mit Klimamitteln, 468 Fahrzeugförderungen wurden insgesamt zugesagt, alle Fördermittel sind ausgeschöpft.
Ab dem Jahr 2025 werden in Hamburg keine Taxen mit Verbrennerantrieb mehr zugelassen werden. Weitere Informationen finden Sie bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg.