Perspektive des Fleetviertels

Fleetviertel - Ein Quartier wird zum Scharnier

Die HafenCity ist zu einem urbanen Quartier geworden und hat die Hamburger Innenstadt wieder an die Elbe herangeführt. Bis Herbst 2023 entstehen zusätzlich zu den vorhandenen 330.000 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Innenstadt 68.000 Quadratmeter Verkaufsfläche im südlichen Überseequartier in der HafenCity. Um diesen Einzelhandelsstandort und die HafenCity insgesamt in die Innenstadt zu integrieren ist es von entscheidender Bedeutung, einen bruchfreieren Übergang von der Innenstadt zur HafenCity zu schaffen. Dies ist bisher nur teilweise gelungen.
Das Fleetviertel – das Quartier zwischen der HafenCity und der Einkaufscity nördlich der Steinstraße – spielt für diese Verknüpfung eine zentrale Rolle. Es ist ein wesentlicher Teil der Altstadt, hat aber bis auf das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus und dem Sprinkenhof, das seit 2015 UNESCO-Weltkulturerbe ist, keine eigene Identität. Das Quartier ist durch Büronutzungen geprägt und nur in geringem Maße bewohnt, insbesondere nach Büroschluss ist es öde. Es verbindet die HafenCity nicht mit der Innenstadt, sondern trennt sie ab.
In einem Vor Ort-Papier (BIN-Datei · 6291 KB) hat die Handelskammer schon 2006 aufgezeigt, wie dieser Teil der Altstadt wieder zu einem lebendigen innerstädtischen Quartier werden kann. Die Vorschläge zur Entwicklung von Wohnen, Arbeiten und Lebensqualität, ergänzt um städtebauliche Ideen, sind nach wie vor für die Verknüpfung von Innenstadt und HafenCity aktuell.