Standpunkt

Hamburg 2040 – Zukunftsplan Hafen

Der Hamburger Hafen ist eine tragende Säule der Hamburger Wirtschaft. Als größter Seehafen Deutschlands hat er darüber hinaus auch für die gesamte außenhandelsorientierte deutsche Wirtschaft eine herausragende Bedeutung. Zugleich kann der Hafen jedoch seit rund einem Jahrzehnt in einem verschärften europäischen Wettbewerb seine Wachstumspotenziale nicht mehr ausschöpfen und verliert sogar spürbar Marktanteile.
Die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Universalhafens Hamburg ist nicht nur für die unmittelbar betroffenen Logistikunternehmen von herausragender Bedeutung, sondern für den gesamten Wirtschaftsstandort Hamburg und weit darüber hinaus. Die Handelskammer Hamburg hat daher in einem breiten Beteiligungsprozess der betroffenen Wirtschaftsakteure und Handelskammer-Gremien die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen diskutiert. Darauf aufbauend wurde das Standpunktepapier „Zukunftsplan Hafen“ (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2432 KB) im Rahmen unserer Standortstrategie „Hamburg 2040“ erarbeitet.
Im Zentrum steht dabei das Ziel, den Hafen zu einem Motor und Innovationstreiber der gesamten Hamburger Wirtschaft zu machen. Auf der Grundlage einer SWOT-Analyse wurden hierzu zahlreiche Maßnahmen in den vier Handlungsfeldern „Regulatorische und infrastrukturelle Wachstumshemmnisse beseitigen“, „Ladung binden und generieren“, „Innovationen vorantreiben und neue Wertschöpfungsketten etablieren“ sowie „Stadt- und Hafenentwicklung synergetisch betreiben“ abgeleitet. Zentrale Elemente sind dabei die Generierung neuer innovativer und nachhaltiger Wertschöpfungsketten im Hafengebiet, die Förderung moderner Technologien wie autonome Gütertransportsysteme, eine Ansiedlungskampagne für hafenaffine Industrie- und Logistikunternehmen sowie eine zukunftsorientierte Flächenentwicklung. Zudem müssen bekannte Herausforderungen wie die Schlickproblematik sowie dringend benötigte Investitionen in die Infrastruktur konsequent angepackt werden.
Unsere Forderungen und Vorschläge sind ein Angebot zum Dialog und zur Zusammenarbeit, um die Herausforderungen im Schulterschluss von Politik, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam anzugehen und zu bewältigen.