Aktuelle Meldungen
Die Zentrale Ansprechstelle für Cybercrime des LKA Hamburg (ZAC) warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche, die Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit öffentlichen Ausschreibungen betrifft.
Beschreibung der Betrugsmasche:
Kriminelle nutzen freiverfügbare Daten über öffentliche Ausschreibungen, um sich zunächst gegenüber den Gewinnern der Ausschreibungen als auftraggebende Institution auszugeben. Dabei bitten die Täter um die Übersendung von offenen Rechnungen. Diese legitimen Forderungen werden anschließend von den Tätern manipuliert, indem die Bankverbindung geändert wird. Die manipulierten Rechnungsdokumente werden anschließend im Namen der Gewinner der Ausschreibungen an die Gläubiger (auftraggebende Institutionen) übermittelt, wodurch es im Erfolgsfall zu Zahlungen auf Konten der Betrüger kommt.
Empfehlungen zum Schutz:
Prüfen Sie Absender-E-Mails sorgfältig: Achten Sie auf Unstimmigkeiten wie unbekannte Domains, Rechtschreibfehler oder abweichende E-Mail-Adressen.
Verifizieren Sie Zahlungsaufforderungen: Überprüfen Sie Rechnungen und Bankverbindungen vor jeder Zahlung. Kontaktieren Sie den Gläubiger telefonisch oder über verifizierte Kanäle, um die Echtheit der Forderung und der Bankdaten zu bestätigen.
Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden: Sensibilisieren Sie Ihr Team für derartige Betrugsversuche und etablieren Sie klare Prozesse für die Prüfung von Rechnungen und Zahlungsanweisungen.
Melden Sie verdächtige Aktivitäten: Informieren Sie bei verdächtigen E-Mails oder Rechnungen umgehend Ihre IT-Abteilung, Ihre Bank sowie die zuständigen Behörden.
Hinweis:
Sollten Sie bereits Opfer eines solchen Betrugs geworden sein, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrer Bank in Verbindung, um Zahlungen zu stoppen oder zurück zu buchen, und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Nutzen Sie dazu die Online Wache der Polizei Hamburg oder suchen Sie Ihre nächstgelegene Polizeistation auf.