Außenwirtschaftsförderung
Die Außenwirtschaftsförderung ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaftspolitik und zielt darauf ab, Unternehmen bei der Erschließung internationaler Märkte zu unterstützen. Angesichts der globalisierten Wirtschaft und des zunehmenden internationalen Wettbewerbs bietet diese Förderung wichtige Hilfestellungen, um die Chancen auf internationalen Märkten zu nutzen und Risiken abzufedern.
Was ist Außenwirtschaftsförderung?
Unter Außenwirtschaftsförderung versteht man alle Maßnahmen, die darauf abzielen, deutsche Unternehmen in ihrem Bestreben zu unterstützen, im Ausland erfolgreich zu agieren. Sie umfasst finanzielle Hilfen, Beratungsdienste, Marktzugangsmöglichkeiten und die Unterstützung bei der Finanzierung von Exportvorhaben. In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Institutionen und Programmen, die auf die Bedürfnisse der exportorientierten Unternehmen zugeschnitten sind.
Programme und Institutionen der Außenwirtschaftsförderung
- Germany Trade & Invest (GTAI)
GTAI ist die zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, die in internationale Märkte eintreten oder ihre Exporttätigkeiten ausbauen möchten. Sie bietet umfassende Informationen zu Märkten, rechtlichen Rahmenbedingungen, Steuerfragen und Finanzierungsoptionen. Über die Plattform können Unternehmen auch Förderprogramme und Exportinitiativen finden, die ihre Auslandsgeschäfte fördern. - IHK und DIHK
Die Industrie- und Handelskammern (IHK) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) bieten Beratungsleistungen, Veranstaltungen und Netzwerke für Unternehmen, die international expandieren möchten. Die Handelskammer Hamburg bietet Unternehmen aus der Region umfassende Unterstützung bei der Internationalisierung. Zusätzlich arbeitet sie eng mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zusammen, um eine koordinierte Unterstützung auf nationaler und internationaler Ebene zu gewährleisten. - Bundeswirtschaftsministerium (BMWK)
Das BMWK bietet verschiedene Förderprogramme, wie das Markterschließungsprogramm, das Unternehmen hilft, neue Auslandsmärkte zu erschließen. Diese Programme richten sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), um deren Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten zu stärken. - Exportinitiativen und Finanzierungsprogramme
Der Staat stellt Unternehmen auch Finanzierungsoptionen zur Verfügung, etwa durch zinsgünstige Kredite, die über die KfW Bankengruppe abgewickelt werden. Darüber hinaus gibt es spezielle Exportversicherungen, die Unternehmen gegen das Risiko von Zahlungsausfällen im Ausland absichern.
Ziele der Außenwirtschaftsförderung
Die Hauptziele der Außenwirtschaftsförderung sind:
- Erhöhung der Exporte: Durch maßgeschneiderte Programme werden Unternehmen ermutigt und unterstützt, ihre Produkte und Dienstleistungen international zu vertreiben.
- Markterschließung: Unternehmen erhalten Unterstützung beim Eintritt in neue Märkte und der Erschließung neuer Geschäftsfelder.
- Risikominderung: Exportgeschäfte sind mit finanziellen Risiken verbunden. Die Außenwirtschaftsförderung hilft, diese Risiken durch Versicherungen und Absicherungen zu reduzieren