Standpunkt

Hamburg 2040: Zukunftstechno­logien für Hamburg

Innovationen sichern unsere wirtschaftliche Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Sie tragen zu einer lebenswerten Metropole bei und schaffen Arbeitsplätze. Damit sind sie ein zentraler Baustein in unserer Zukunftsstrategie „Hamburg 2040: wie wollen wir künftig leben – und wovon?“
Innovationen sind aber kein Selbstzweck. Vielmehr sind sie die Antwort auf wirtschaftliche Entwicklungen und gesamtgesellschaftliche Herausforderungen.
Hamburg hat gute Voraussetzungen für die Entstehung und Entwicklung von Innovationen: Eine Vielzahl an Hochschulen und gleich vier Exzellenzcluster an der Universität Hamburg stellen die wissenschaftliche Basis. Hinzu kommt eine diversifizierte Wirtschaftsstruktur mit vielen forschenden Unternehmen, innovativen Startups und wachsenden kleinen und mittelständischen Unternehmen. Schon heute ist Hamburg in vielen Bereichen innovative Modellregion und mit Wissenschaft und Wirtschaft in zahlreichen Forschungsprojekten aktiv. Dennoch gelingt es bisher nicht, als Innovationsstandort in ausreichendem Maße sichtbar zu werden und aus den Kompetenzen und der Vielzahl an Aktivitäten Kapital zu schlagen. Hamburg macht noch zu wenig aus diesem Potenzial!
Vor diesem Hintergrund hat die Handelskammer Hamburg unter Beteiligung von Wissenschaft und Wirtschaft den Standpunkt „Zukunftstechnologien für Hamburg“ (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 4952 KB) erarbeitet. 
Im Zentrum steht die Erkenntnis, dass wir stärker als in der Vergangenheit auf ausgewählte Anwendungsfelder und Schlüsseltechnologien setzen und in diesen Bereichen internationale Spitze anstreben müssen. Wir brauchen in Hamburg nicht einfach ein „mehr“ an Innovationen, wir brauchen mehr Fokus!
Das umfasst auch eine gezielte Förderung sowohl der Unternehmen, der Innovationsinfrastruktur als auch der eingesetzten Technologien. Es müssen aber auch die Rahmenbedingungen hinterfragt und innovationsfreundlicher gestaltet werden. So könnten beispielsweise Genehmigungsverfahren beschleunigt oder auf Auflagen verzichtet werden. Dafür braucht der Innovationsstandort Hamburg die Unterstützung der Politik und mutige Entscheidungen. 
Wenn Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen, wird es uns gelingen, die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Innovationsfähigkeit und -dynamik in Hamburg deutlich zu steigern. Als Handelskammer sind wir nicht nur Impulsgeber, sondern auch Dialogpartner und Vermittler. Wir freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung und Ausgestaltung der Ideen dieses Standpunktes. 
Lesen Sie auch unseren Artikel “Leuchtturm mit Strahlkraft” auf HW online und das Interview mit Innovations- und Transformationsexpertin Kathrin Haug zum Thema “Sonderinnovationszonen für Hamburg”.