Wettbewerberanalyse & Technologietrends

Statistische Auswertung von Patentdaten

Eine klassische Aufgabe der Patentstatistik ist die Wettbewerberanalyse in verschiedensten Facetten. Das kann beispielsweise die Fragestellung sein:
  • Wie häufig und wo meldet der jeweilige Konkurrent an?
  • Wie ist sein technologischer Vorsprung?
  • Erschließt er neue Marktsegmente mit neuen Technologien?
Eine weitere Aufgabe der Patentstatistik ist die Beobachtung technologischer Trends.
Je nach Fragestellung lassen sich hier viele Möglichkeiten der statistischen Darstellung und Auswertung finden.
Statistische Auswertungen von Patentdaten kann man für die verschiedensten Fragestellungen und Auswertungsziele vornehmen. Neben der konkreten Fragestellung bzw. Zielsetzung sind eine sorgfältige Informationsbeschaffung und die vorhandene Datengrundlage von besonderer Bedeutung.
Das Management eines Unternehmens ist der Hauptadressat für Daten und Analysen aus Patentstatistiken und bei richtiger Nutzung auch entsprechend der Hauptprofiteur. Warum ist das so? Patentstatistische Analysen bilden die Grundlage für viele unternehmensstrategische Entscheidungen. Sie liegen in der Regel in geeigneter Form vor und es bedarf keines großen Zeitaufwandes, die Daten zu verstehen.
Welche Informationen kann das Management eines Unternehmens aus der Wettbewerberanalyse ziehen? Zunächst einmal lässt sich die technologische Entwicklung des Wettbewerbs beobachten. Entwickelt sich der Wettbewerb in neuen Segmenten und droht damit, das eigene Unternehmen zu überflügeln? Hat der Wettbewerber Erfindungen angemeldet, die den technologischen Abstand vergrößern? Wie sieht das eigene Unternehmen im Vergleich zu Wettbewerbern hinsichtlich Technologieführerschaft aus? Wie können zu dem eigenen Patentportfolio die richtigen Maßnahmen gewählt werden, um IP auch nachhaltig werthaltig zu machen? Gibt es neue Wettbewerber, die dem Management bisher nicht bekannt waren? Alle diese Fragen bzw. die Antworten darauf geben dem Management eines Unternehmens die Möglichkeit, zu entscheiden. Beispielsweise indem die Forschungs- und Entwicklungsabteilung entsprechend budgetiert wird, Kapazitäten umgeschichtet oder ausgebaut werden oder ob der Schwerpunkt in komplett neue Bereiche verlagert werden soll. Stellt man vielleicht fest, dass der Wettbewerber mit weniger Kapitaleinsatz größere und bessere Innovationen erzielt, könnte eine personelle Umstrukturierung notwendig sein, um effektiver zu werden. Das Management könnte beispielsweise über Patentstatistiken versuchen, besonders versierte Erfinder bei den Wettbewerbern aufzuspüren und eventuell abzuwerben.
Diese angeführten Beispiele verdeutlichen, dass das Management eines Unternehmens allein durch die richtige Erstellung und Auswertung von Patentstatistiken das Handwerkszeug an die Hand bekommt, das es in die Lage versetzt, unternehmensstrategische Entscheidungen gezielter und effektiver vorzubereiten und treffen zu können.
Gleiches gilt neben der Wettbewerberanalyse auch für die Früherkennung technologischer Trends. Je früher technologische Entwicklungen erkannt werden, desto eher kann das Management die Kapazitäten und die finanziellen Mittel daraufhin auslegen und planen, also beispielsweise neues qualifiziertes Personal rekrutieren oder die Ausstattung und Auslastung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung planen.
Anhand der genannten Punkte wird also deutlich, dass Patentstatistiken eine wesentliche Grundlage für strategische Entscheidungen auf Management-Ebene in Unternehmen sein können, wenn sie denn auch genutzt wird.
Mit unseren Erfahrungen und vorhandenen Datenbanken ist das Innovations- und Patent-Centrum (IPC) der Handelskammer Hamburg in der Lage, Ihnen verschiedenste statistische Auswertungen zu erstellen. Sprechen Sie mit uns über die Fragestellungen bzw. Zielsetzungen die Sie haben. Wir bieten Ihnen eine umfassende Beratung zu den Möglichkeiten und erstellen Ihnen dann ein verbindliches Angebot.
Sie erreichen uns unter ipc@hk24.de oder telefonisch unter 040 361 38-376.