IKS stellt vor: Forschungspartner

Systemverfahrenstechnik

Professor Dr.-Ing. Mirko Skiborowski ist Institutsleiter am Institut für Systemverfahrenstechnik an der Technischen Universität Hamburg und Sprecher des Forschungsschwerpunktes „Biobased Processes & Reactor Technologies“ seiner Hochschule. Vor Antritt der Professur an der TU Hamburg hatte er die Promotion in der Systemverfahrenstechnik an der RWTH Aachen und die Habilitation in der Fluidverfahrenstechnik an der Technischen Universität Dortmund abgeschlossen.
Seine Forschungsthemen umfassen:
  • Energieeffiziente Trennprozesse:
    Entwicklung energieeffizienter Trennverfahren durch Kopplung unterschiedlicher Grundoperationen, wie Membrantrennverfahren, Extraktion und Destillation, sowie der Energieintegration unter Berücksichtigung thermischer Kopplung und dem Einsatz von Wärmepumpen. Neben experimentellen Untersuchungen an Labor- und Technikumsanlagen stehen insbesondere modellbasierter Methoden zur Auslegung und Optimierung im Fokus.
  • Prozessoptimierung:
    Für die Lösung komplexer nichtlinearer und gemischt-ganzzahliger Optimierungsprobleme werden problemspezifisch dedizierte Optimierungsansätze entwickelt, die effizient die bestmöglichen Lösungen finden. Weitergehende Arbeiten beschäftigen sich mit der Optimierung unter Unsicherheiten und der multi-kriteriellen Optimierung bei konkurrierende Zielfunktionen.
  • Prozessintensivierung:
    Experimentelle und modellbasierte Untersuchungen von intensivierten Apparaten (zum Beispiel millistrukturierten Plattenreaktoren und Membrandestillation) und Prozessen (zum Beispiel hybride und reaktive Trennverfahren, wie der Reaktivdestillation).
Folgende Kooperationsformen werden Unternehmen angeboten:
  • Expertengespräche
  • Vorträge im Unternehmen
  • Methoden- und Wissenstransfer durch Workshops
  • Auftragsforschung, Durchführung von Studien
  • Beteiligung an Forschungsprojekten
  • Nach vorheriger Rücksprache Angebot von Bachelor- und Masterarbeiten: In drei bis sechs Monaten bearbeitet eine Studierende oder ein Studierender eine Aufgabenstellung aus Ihrem Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Systemverfahrenstechnik.
Für die Forschungsarbeiten kommt unterschiedliche Software zum Einsatz. Für Prozessentwurf und -optimierung stehen dabei insbesondere in-house Methoden zur Verfügung die auf etablierten thermodynamischen und kinetischen Modellen aufbauen und in Modellierungs- und Optimierungssoftware wie Matlab, Python oder GAMS implementiert sind. Die Ergebnisse sind in der Regel ohne weiteres in gängige Fließbildsimulatoren wie Aspen Plus/Hysis übertragbar.
Für experimentelle Untersuchungen und die Modellbildung stehen unter anderem folgende Versuchsanalagen zur Verfügung.
Messtechnik:
  • Gaschromatograph (Perkin Elmer Clarus 500)
  • Analytische HPLC (Knauer AZURA / PLATINblue)
  • Dampfddruck- und VLE-Messtand (Ebulliometer nach Scott)
  • UV-VIS-Photometer (VWR - UV-1600PC)
  • Ein- und Zweikanalphotometer (Avantes)
Versuchsanlagen:
  • Rotationsverdampfer (Büchi Rotavapor R-215)
  • Miniaturrektifikationsanlage für Kleinproben (glas)
  • Druckverlustmesstand für Kolonneneinbauten
  • Packungskolonne DN 60 (1,5m Packungsbett, glas)
  • Multifunktionsrektifikationsanlage bestehend aus Kombination einer Seitestrom- und einer Trennwandkolonne (DN50/65, Höhe 11m, stahl)
  • MET Laboranlage (3 Testzellen) für die Charakterisierung von Polymermembranen in wässrigen und organischen Systemen
  • Zentrifuge (Carl Padberg Zentrifugenbau GmbH, Z41)
  • Druckverlustmesstand für Kolonneneinbaute
Weitergehende Informationen finden auf der Institutswebsite.
Wünschen Sie ein Gespräch mit einem fachkundigen Ansprechpartner, der Ihnen eine Einschätzung geben kann, ob Professor Skiborowski ein geeignete Kooperationspartner für Ihr Vorhaben ist? Dann wenden Sie sich gerne an das Team der IKS. Selbstverständlich steht es Ihnen auch für alle weiteren Fragen zur Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung.
Finanziert wird die IKS von der Handelskammer Hamburg und von der Freien und Hansestadt Hamburg. Projektträger sind die Handelskammer Hamburg und die Hamburg Innovation GmbH.