IKS stellt vor: Forschungspartner

Maritime Logistik

Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn ist in Personalunion Leiter des Instituts für Maritime Logistik an der Technischen Universität Hamburg und Leiter des 2010 in Hamburg gegründeten Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML).
Das Fraunhofer CML entwickelt innovative Lösungen für den maritimen Sektor und die maritime Supply Chain. Dabei unterstützen rund 50 Forscherinnen und Forscher Unternehmen und Einrichtungen aus Schifffahrt, Schiffbau, Hafenwirtschaft und Logistik bei der Initiierung und Umsetzung zukunftsorientierter Technologien und Prozesse.
Forschungsfelder des CML sind die Maritime Logistik, der Hafen, die Schifffahrt und Autonome Maritime Systeme.
Folgende Kooperationsformen werden Unternehmen angeboten:
  • Erarbeitung kundenspezifischer Lösungen, bspw. in den Bereichen Digitalisierung und Prozessautomatisierung, Dienstleistungskonzepte sowie KI-gestützte Datenauswertung sowie autonome maritime Systeme und nachhaltige Schifffahrt.
  • Testumgebungen für innovative Entwicklungen: Simulationslabore, Modellumsetzung (bspw. 3D-Druck), Testungen im Realbetrieb
  • Durchführung von Studien, Entwicklungen von Strategien und Konzepten
  • Beteiligung an nationalen und internationalen Forschungsprojekten
  • Individuelle Expertengespräche, Vorträge und Workshops
  • Bachelor- und Masterarbeiten: In drei bis sechs Monaten bearbeitet ein Studierender eine Aufgabenstellung aus Ihrem Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Maritime Logistik.
Folgende wissenschaftliche Arbeiten, Forschungsinfrastrukturen und Projekte werden von Prof. Jahn betreut:
  • Die Schriftenreihe „Innovationen für die maritime Wirtschaft“ umfasst mittlerweile 9 Bände und spiegelt aktuelle Recherchen und Entwicklungen zu relevanten Aspekten der maritimen Wirtschaft wider.
Mitte 2022 bezieht das Fraunhofer CML seinen Forschungsneubau am Harburger Lotsekanal. Die neuen Räumlichkeiten, neben modernen Büros auch Werkstätten, Labore und ein Ponton direkt am Kai, ermöglichen eine Vielzahl neuer Forschungseinrichtungen. Beispielhaft seien hier folgende genannt:
  • Das CML hat eine modulare Test­plattform - das autonome Forschungsboot SeaLion - entwickelt. Als Trägersystem für Unterwasserroboter und Flugdrohnen ist es mit moderner Sensorik wie Echolot und LI­DAR ausgestattet. Die Kombination mit einem Tauchroboter erlaubt Untersuchungen von Flussbetten, Schiffsrümpfen oder Kaimauern.
  • Das Hafenmodell des CML dient der Simulierung von Verkehrsflüssen auf Terminals, darunter auch Lösungen wie automatisierte Ein- und Auslagervorgänge.
  • Das CML ist mit seinen Schiffssimulatoren in das von ihm betriebene Europäische Maritime Simulatornetzwerk EMSN eingebunden. In diesem Netzwerk werden regelmäßig virtuelle Manöver mit internationalen Partnern durchgeführt, die als Testumgebung bspw. für innovative Kommunikationslösungen dienen.
Am CML werden eine Vielzahl von Projekten durchgeführt. Beispielhaft für den Bereich der maritimen Logistik steht die Machbarkeitsstudie einer (autonom operierenden) Water Cargo Barge auf den Hamburger innerstädtischen Gewässern, um das LKW-Verkehrsaufkommen zu entlasten.
Für die Schifffahrt entwickelt das CML die Software SCEDAS, bspw. für die optimierte Crewplanung auf Schiffen, die den geltenden Anforderungen der Gesetzgeber entspricht und dabei den sicheren Betrieb gewährleistet.
Die Digitalisierung nautischer Manöver voranzubringen war Ziel des Projekts FernSAMS, in dem die Fernsteuerung von Hafenschleppern mit Unterstützung von Virtual Reality umgesetzt wurde.
Weitere Informationen zu Herrn Prof. Jahn finden Sie auf der Homepage der Technischen Universität Hamburg bzw. des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML).
Wünschen Sie ein Gespräch mit einem fachkundigen Ansprechpartner, der Ihnen eine Einschätzung geben kann, ob Professor Jahn ein geeigneter Kooperationspartner für Ihr Vorhaben ist? Dann wenden Sie sich gerne an das Team der IKS. Selbstverständlich steht es Ihnen auch für alle weiteren Fragen zur Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung.
Finanziert wird die IKS von der Handelskammer Hamburg und von der Freien und Hansestadt Hamburg. Projektträger sind die Handelskammer Hamburg und die Hamburg Innovation GmbH.