Pottblümchen: Ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge

Im aktuellen UnternehmensTalk der SIHK zu Hagen trifft Tobias Prinz auf Javon Baumann, den Gründer des beliebten Cafés Pottblümchen, das sich im charmanten Museumsquartier in Hagen befindet. Seit einem Jahr bietet das Pottblümchen nicht nur kulinarische Genüsse, sondern auch einen Treffpunkt für die Besucher der Hagener Innenstadt. Im Gespräch teilt Javon Baumann seine Erfahrungen als Gründer, spricht über die Herausforderungen und gibt wertvolle Tipps für alle, die selbst den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchten. Der Talk liefert inspirierende Einblicke und macht Mut, eigene Ideen zu verwirklichen.
Tobias Prinz: Was würdest du Existenzgründerinnen und -gründern mit auf den Weg geben, die überlegen, ein eigenes Projekt – sei es in der Gastronomie oder einem anderen Bereich – zu starten?
Javon Baumann: Wenn man wirklich Lust auf eine Sache hat und eine coole Idee mitbringt, sollte man die einfach angehen und schauen, wie weit man kommt. Natürlich gibt es Herausforderungen, aber dann ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen und die Probleme anzugehen. Der Schlüssel ist, auf das Bauchgefühl zu hören und sicherzustellen, dass das, was man tut, langfristig Freude bereitet.
Tobias Prinz: Dein Café Pottblümchen ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Museumsquartier. Wie fühlt sich das erste Jahr an?
Javon Baumann: Es ist verrückt! Jeder Tag bringt neue Erfahrungen und ich kann kaum glauben, dass wir schon ein Jahr geöffnet haben. Die Dankbarkeit der Menschen hier gibt mir unglaublich viel zurück und motiviert mich jeden Tag aufs Neue.
Tobias Prinz: Gab es Momente, an denen du ans Aufgeben gedacht hast?
Javon Baumann: Absolut. Es gab Nächte, in denen wir bis zwei Uhr im Café gearbeitet haben und wussten, dass es morgens um sieben weitergeht. Das bringt einen an die Grenzen. Ohne die Unterstützung meiner Frau Lena, die mich in allem unterstützt, wäre das nicht möglich gewesen. Solche Momente sind hart, aber sie machen einen auch stärker.
Tobias Prinz: Was hat dich in der Gründungsphase am meisten überrascht?
Javon Baumann: Wie oft man jeden Tag aufs Neue Probleme lösen muss. Von technischen Defekten wie einem kaputten Aufzug bis hin zu fehlendem Lagerplatz – es gibt immer etwas. Wichtig ist, Aufgaben zu delegieren und sie denen zu überlassen, die sie besser können. Das habe ich schnell gelernt, denn alleine schafft man es einfach nicht.
Mit dem Café Pottblümchen hat Javon Baumann nicht nur einen Ort der Begegnung geschaffen, sondern auch gezeigt, wie mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen große Träume Wirklichkeit werden.