Wahlarena Menden

Standortmarketing, Sicherheit, Gesundheitsversorgung, Innenstadt. Wahlarena in Menden diskutiert mit den vier Kandidatinnen und Kandidaten für das Mendener Bürgermeisteramt.
In Kooperation mit der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) bot der Initiativkreis Mendener Wirtschaft (IMW) am 5. August in der Eventlocation Woanders vor 140 Besuchern und etwa 2.000 Internetnutzern eine Podiumsdiskussion mit den vier Mendener Bürgermeisterkanditinnen und Kandidaten Christian Feuring (Men-den Innovativ), Wolfgang Grudda (AfD), Manuela Schmidt (CDU) und Jens Wilkens (SPD). Moderiert wurde die Veranstaltung von Westfalenpost-Redakteur und Mendener Martin Korte. Begrüßt wurden die Gäste vom IMW-Beiratsvorsitzenden Heinz Schulte.
„Die Stadt braucht eine Geschäftsprozessanalyse. Das Organigramm muss dement-sprechend angepasst werden. Bei der gezielten Ansiedlung im Gewerbegebiet Hämmer muss auf die Arbeitsplatzdichte geachtet werden. Zu einem aktiven Standortmarketing gehört auch bezahlbarer Wohnraum. Der Kinder- und Jugendkongress sollte mehr beteiligt werden, um Menden auch für junge Leute attraktiv zu machen. Die Stadt muss helfen, Facharztpraxen zu erhalten“, sagte Feuring.
„Wir brauchen eine klare Bestandsaufnahme, was wo gebraucht wird. Dazu gehört auch erst mal ein Einstellungsstopp bzw. Personalkürzungen bei der Verwaltung. Beim Führungsstil sollte man Betroffene zu Beteiligten machen. Der geplante Mobilitätshub im Gewerbegebiet Hämmer ist wichtig, um neue Arbeitskräfte nach Menden zu holen. Ein Pendlerparkplatz sollte Besucher in die Stadt locken“, betonte Grudda.
„Die Ansiedlung von Unternehmen muss Chefsache sein. Die interkommunale Zusammenarbeit ist alternativlos. Ein Kommunaler Ordnungsdienst muss auch am Wochenende für ein höheres Sicherheitsgefühl sorgen. Die Querelen im Verwaltungs-vorstand müssen durch klare Führung beseitigt werden. Der Stadtentwicklungskreis Politik/Verwaltung/Wirtschaft sollte wiederbelebt werden. Der Übergang Schule-Be-ruf muss gestärkt werden und das Ehrenamt auch für junge Leute attraktiv sein“, so Schmidt.
„Wir brauchen eine mehrköpfige Stabsstelle im Rathaus, die sich nur um die Gewinnung von Fördermitteln kümmert. Der Einfluss auf den Kreistag muss erhöht wer-den. Die Sicherheit auf Mendens Straßen sollte durch mehr Präsenz von Ordnungsamt und Polizei gewährleistet werden. Die Arbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WSG ist sehr defizitär. Die Aufgaben müssen auf den Prüfstand“, sagte Wilkens.