Wahlarena Schalksmühle
Auf Einladung der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) diskutierten am 29. Juli drei der vier Schalksmühler Bürgermeisterkandidaten – Roman Bossart (UWG), Hajo Kapfer (SPD) und André Krause (CDU) – vor rund 50 Gästen über zentrale Zukunftsthemen der Gemeinde. Der parteilose Kandidat Christian Breddermann war verhindert.
Im Hause der Lumberg Connect GmbH fand mit drei von vier Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters und rund 50 Teilnehmenden die Wahlarena für Schalksmühle statt. Der vierte Kandidat war aus beruflichen Gründen verhindert. Das SIHK-Vollversammlungs Mitglied Meike Schmidt begrüßte die Kandidaten und Teilnehmenden. Danach führte Matthias Bittern (ebenfalls Mitglied der SIHK-Vollversammlung) als Moderator durch den Abend.
Die drei anwesenden Kandidaten, v. l. n. r.: Roman Bossart (UWG) Hajo Kapfer (SPD), André Krause (CDU).
Im Bereich Ortskernentwicklung wurden unterschiedliche Ansätze vorgestellt: eine Flaniermeile, Blumenschmuck und Markenbildung, optische Aufwertung statt Verkehrsberuhigung. Einigkeit bestand bei der Befürwortung neuer Gewerbeflächen, wobei einerseits lange Planungsprozesse kritisiert wurden, andererseits die Erweiterung bestehender Unternehmen priorisiert wurde.
Zum Thema Marktveranstaltungen herrschte überwiegend Zurückhaltung, jedoch wurde auch ein gesellschaftliches Event mit Händlern angeregt. Weitere Schwerpunkte lagen auf der Stärkung des Ehrenamts, der Belebung von Leerständen, der Entwicklung der Schule Spormecke sowie auf Bürgerbeteiligung.
Zwischendurch holte Matthias Bittern (stehend) auch Fragen aus dem Publikum in die Diskussion mit den Kandidaten herein.
Im Bereich ÖPNV wurden Bürgerbus und innovative Lösungen vorgeschlagen, während das BEA-Modell wegen hoher Kosten abgelehnt und stattdessen bessere Radwege gefordert wurden. Beim Thema Erdwärme wurde auf ein Modellprojekt in Schalksmühle-Strücken verwiesen.
Vorne, erste Reihe v. l. n. r.: Ulrich Schmidt, Lumberg Connect GmbH, Bürgermeister Jörg Schönenberg und SIHK-Vollversammlungs Mitglied Meike Schmidt, Lumberg Connect GmbH.
Zum Abschluss wurden unterschiedliche Stärken betont: unternehmerische und politische Erfahrung, ein wirtschaftlicher Blick von außen, Netzwerk und Verlässlichkeit. Das Fazit des Abends fiel insgesamt positiv aus, insbesondere im Hinblick auf den gemeinsamen Austausch.