Imakomm-Studie „Standortgemeinschaften der Zukunft. Der Kompass Deutschland"

Zukunft gestalten: Wie Standortgemeinschaften unsere Innenstädte stärken können

Die Innenstädte stehen vor einem tiefgreifenden Wandel. Leerstände, verändertes Konsumverhalten, Digitalisierung und wachsende Anforderungen an Aufenthaltsqualität fordern neue Lösungen. Eine aktuelle Studie der imakomm AKADEMIE zeigt eindrucksvoll, wie Standortgemeinschaften als Schlüsselakteure diesen Wandel aktiv mitgestalten können.
Als SIHK zu Hagen sehen wir in diesen Erkenntnissen wichtige Impulse für unsere Region – insbesondere für Städte wie Hagen, Lüdenscheid, Iserlohn und den gesamten südwestfälischen Raum. Die Studie liefert konkrete Ansätze, wie Unternehmen, Kommunen und weitere Akteure gemeinsam tragfähige Strukturen für vitale Innenstädte schaffen können.

Warum Standortgemeinschaften jetzt wichtig sind

Die Studie analysiert über 70 Praxisbeispiele aus ganz Deutschland und zeigt:
Dort, wo Innenstädte erfolgreich weiterentwickelt werden, stehen leistungsfähige Standortgemeinschaften im Zentrum.
Für Unternehmerinnen und Unternehmer ergeben sich daraus klare Vorteile:
  • Bessere Sichtbarkeit und Frequenz durch gemeinschaftliche Aktionen und Marketing
  • Professionelle Innenstadtkoordination durch zentrale Ansprechpartner und Strukturen
  • Stärkung des Standortimages, was sich direkt auf Kundenbindung und Umsatz auswirken kann
  • Mitgestaltung statt Abwarten: Unternehmer bringen sich aktiv in die Entwicklung ein und setzen eigene Impulse

Acht Erfolgsfaktoren für funktionierende Standortgemeinschaften

Die Studie benennt acht zentrale Kriterien, die über den Erfolg einer Standortgemeinschaft entscheiden:
  1. Verbindliche Organisation statt loser Netzwerke
  2. Finanzielle Ausstattung, die echte Handlungsspielräume schafft
  3. Hauptamtliche Koordination, um Projekte professionell umzusetzen
  4. Verlässliche kommunale Partnerschaften mit klaren Zuständigkeiten
  5. Gemeinsame Zielbilder für eine strategische Ausrichtung
  6. Transparente Kommunikation und Einbindung aller Akteure
  7. Innovationsfähigkeit und Anpassung an neue Rahmenbedingungen
  8. Langfristiges Engagement über Einzelaktionen hinaus

Handlungsoptionen für unsere Region

Die Erkenntnisse lassen sich auch auf unsere Städte und Gemeinden übertragen. Für eine zukunftsfähige Innenstadtentwicklung in Südwestfalen empfehlen sich folgende Maßnahmen:
  • Frühzeitiger Aufbau belastbarer Strukturen (z. B. Citymanagement, Werbegemeinschaften, BID-Modelle)
  • Klare Finanzierungskonzepte, z. B. durch kommunale Zuschüsse oder Mitgliedsbeiträge
  • Einbindung der lokalen Wirtschaft, um Praxisnähe und Akzeptanz sicherzustellen
  • Kooperationsmodelle zwischen Wirtschaft, Kommune, Immobilienbesitzern und Kultur
  • Langfristige Entwicklungsstrategien statt punktueller Einzelmaßnahmen

Unser Appell an Unternehmerinnen und Unternehmer

Die Zukunft unserer Innenstädte ist gestaltbar – aber sie erfordert aktives Mitwirken. Unternehmen profitieren unmittelbar von attraktiven, lebendigen Stadtzentren. Standortgemeinschaften bieten eine Plattform, auf der Sie als Unternehmer Ihre Interessen einbringen und gleichzeitig gemeinsam mehr erreichen können.
Als SIHK zu Hagen unterstützen wir Initiativen und Netzwerke, die zur Stärkung unserer Wirtschaftsstandorte beitragen.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie sich engagieren möchten oder Impulse zur Weiterentwicklung Ihrer Innenstadt benötigen.