18. Sitzung Fachforum Energie

26. Februar: DIN EN ISO 50001:2018

Im Dezember wurde die deutsche Übersetzung der Energiemanagementnorm ISO 50001:2018 veröffentlicht. Wesentliche Änderungen der neuen Norm betreffen unter anderem die energetische Bewertung, die Normalisierung von Energiekennzahlen und den Nachweis zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung.
In der Sitzung stellte Christoph Graser, Obmann des zuständigen DIN Normenausschusses „Energieeffizienz und Energiemanagement“, die wesentlichen Änderungen gegenüber der alten Normenversion vor. Als Mitverfasser der Norm konnte er aus erster Hand über die Inhalte und die damit verbundenen Absichten berichten. “Die neue Norm enthält keine materiellen Änderungen gegenüber der alten 50001:2011”, war die Kernaussage von Graser.  Im wesentlichen wurde die Struktur der Norm erneuert und zahlreiche Formulierungen und Forderungen konkretisiert. Die grundsätzlichen Anforderungen an ein Energiemanagementsystem haben sich aber nicht geändert, so Graser. Kleinere Veränderungen hat es dann aber doch gegeben, so ist beispielsweise die Pflicht zur Ernennung eine Managementbeauftragten entfallen. Außerdem besteht nun eine grundsätzliche Pflicht zur Normalisierung von Energiekennzahlen (EnPIs), sofern diese von relvanten Variablen beeinflusst werden.
Philipp Müller von der SWDAC Zertifizierungsgesellschaft International stellte anschließend den Fahrplan zur Umsetzung der neuen ISO 50001:2018 vor. Demnach können Audits ab dem 21. Februar 2020 nur noch nach der neuen Norm durchgeführt werden. Die Übergangsfrist endet mit dem 21. August 2021, dann verlieren alle “alten” Zertifikate ihre Gültigkeit.
Die Präsentationen können per Mail bei Herrn vom Schemm angefordert werden.
#GemeinsamEffizient