15. Sitzung Fachforum Energie

19. Februar: Neue Anforderungen an Energiemanagementsysteme

Die ISO 50001 wurde mittlerweile um die Normen 50003, 50006 und 50015 ergänzt. Es bestehen jedoch große Unsicherheiten in Bezug auf Auswirkungen und Verbindlichkeit der zusätzlichen Normen.  Dies wurde mit Fachreferenten diskutiert.
Die ISO 50001 beschreibt die Anforderungen an Energiemanagementsysteme und ist für viele Unternehmen des produzierenden Gewerbes zur Pflicht geworden. In den letzten Jahren ist die Norm durch weitere Normen aus der 50000er Familie ergänzt worden. Im Rahmen der 15. Sitzung der Erfa-Gruppe Energie am 19. Februar, hat Peter Hissnauer, Experte der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS), die Auswirkungen der neuen Normen vorgestellt.
Insbesondere bei der ISO 50003, welche die Anforderungen an die „Zertifizierenden Stellen“ formuliert, ist es in der jüngeren Vergangenheit zu unterschiedlichen Auslegungen seitens der Zertifizierer gekommen. Das betrifft vor allem die Frage, wie die Verbesserung der energiebezogenen Leistung nachzuweisen ist und welche Auswirkungen dies auf die Zertifizierung hat. Unsicherheiten gibt es aber auch in Bezug auf geeignete Energieleistungskennzahlen und deren Messung. Beides ist in Form von Grundsätzen und Leitlinien in den Normen ISO 50006 bzw. ISO 50015 beschrieben. Doch auch diese werden häufig unterschiedlich interpretiert. Hier geht es in erster Linie um die Frage, welche verbindliche Wirkung sie für das zu zertifizierende Unternehmen entfalten. Diese und weitere Fragen aus der Praxis wurden auf der Erfa-Gruppen Sitzung diskutiert.