Praxisnahe Einblicke mit dem SIHK-FachForum in Zukunftstechnologie

Wie sich Werkzeugstähle künftig effizienter und ressourcenschonender herstellen lassen stand im Mittelpunkt des jüngsten Treffens des FachForums Press-, Zieh- und Stanzwerkzeuge der SIHK beim Besuch der Bergischen Universität Wuppertal. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, sich umfassend über das Thema „Additive Fertigung von Werkzeugstählen“ – also den 3D-Druck metallischer Werkstoffe – zu informieren.
Begrüßt wurden sie von Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, Prorektor für Third Mission und Internationales. In seinem Fachvortrag erklärte anschließend Prof. Dr.-Ing. habil. Arne Röttger anschaulich, welche Potenziale und Herausforderungen in der additiven Fertigung liegen. Er zeigte neue Ansätze in der Werkstoffentwicklung auf und erläuterte, wie sich diese Technologien wirtschaftlich einsetzen lassen. Auch die Verarbeitung besonders harter Stähle – wie sogenannter ledeburitischer Kaltarbeitsstähle – für die Herstellung von Werkzeugen im 3D-Druck wurde praxisnah vorgestellt.
Ein anschließender Laborrundgang bot den Teilnehmenden Einblicke in zwei verschiedene Verfahren der Metallverarbeitung per 3D-Druck: Directed Energy Deposition mit Laser- oder Lichtbogentechnik (DED-Laser und DED-Arc) als Energiequelle. Anhand von Demonstrationen wurden die Unterschiede, Abläufe sowie Vor- und Nachteile beider Methoden aufgezeigt.
Die Veranstaltung machte deutlich, wie eng Forschung und Industrie zusammenarbeiten, um die additive Fertigung als Schlüsseltechnologie der Zukunft weiter voranzubringen.