PRESSEMELDUNG

49-Euro-Ticket: SIHK fordert schnelle Einigung für Berufspendler

Mit Verwunderung nimmt die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) die Diskussion um die Gültigkeit des 49-Euro-Ticket in einigen IC-Zügen zwischen Dillenburg und Dortmund zur Kenntnis. Bislang konnten einige Verbindungen des Fernverkehrs auch mit Fahrkarten des Nahverkehrs aufpreisfrei genutzt werden. Zuletzt wurde vor dem Hintergrund der A45-Brückensperrung die dazu erforderliche Tarifanerkennung zwischen den zuständigen Verkehrsverbünden und der DB-Fernverkehr bis Dortmund erweitert, um die Straßen von Verkehr zu entlasten. Das gilt aktuell nicht für Bahnreisende, die das 49-Euro-Ticket nutzen wollen.
„Damit stehen Bahn-Pendlerinnen und Pendlern entlang der A45 mit dem 49-Euro-Ticket weniger Zugverbindungen zur Verfügung als bislang mit ihrem Nahverkehrsticket“, so SIHK-Geschäftsbereichsleiter Christoph Brünger. Das sei völlig kontraproduktiv. Statt im Sinne eines echten Nachteilsausgleichs für die Region zum Beispiel darüber nachzudenken, wie der regionale Nahverkehr völlig kostenfrei gestellt werden könne, würden sinnvolle Sonderregelungen im Rahmen des 49-Euro-Tickets nicht übernommen.
Es sei nun erforderlich, schnellstmöglich eine Einigung zwischen dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und der DB-Fernverkehr herbeizuführen. „Sonst erreicht das 49-Euro-Ticket sein Ziel, den Nahverkehr attraktiver zu machen, ausgerechnet im verkehrlich schwer belasteten Raum entlang der A45 nicht“, so Brünger.
02.05.2023