Umfrage zur Circular Economy

Rohstoffsicherung durch Kreislaufwirtschaft - neue zirkuläre Geschäftsmodelle

Um die Versorgung mit Rohstoffen zu sichern und um die klimaneutrale Transformation der Produktion voranzutreiben, müssen Produkte nachhaltiger gestaltet und Ressourcen effizienter genutzt und eingesetzt werden. Das war das Fazit der ersten Fachveranstaltung der SIHK zum Themenkomplex Circular Economy.
Und die Praxisbeispiele der Unternehmen zeigen, dass die Rücknahme der eigenen Produkte die beste Möglichkeit bietet, Kosten für neue Rohstoffe zu reduzieren und von Lieferketten unanhängiger zu werden.
In der Veranstaltung präsentierten drei Unternehmen ihre Geschäftsmodelle für eine Circular Economy. Im MIttelpunkt stand jeweils die Rücknahme und Wiederwendung der eigenen Produkte. Vorträge aus dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid, der Effizienz-Agentur NRW und des Wuppertal Instituts liefern Perspektiven und ergänzende Fachinformationen. Je nach Branche gehen Unternehmen unterschiedliche Wege, um ihre Produkte zurück nehmen zu können und einen Wiederverkauf zu realisieren. Ein Blick entlang der Wertschöpfungskette und Unternehmensprozesse kann neue und innovative Ansätze bieten.
Für eine erfolgreiche Dekarbonisierung ist es erforderlich, Strategien für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und durch den Aufbau zirkulärer Wertschöpfungsketten Ressourcen und Rohstoffe mehrfach zu nutzen. Für mehr Transparenz könnte der Digitale Produktpass sorgen, dessen Ausgestaltung derzeit vor allem in Brüssel politisch diskutiert wird. Die Herausforderung liegt dabei in der ganzheitlichen Betrachtung des Lebenszyklus eines Produktes, angefangen beim Produktdesign über die Haltbarkeit eines Produktes, die Reparierbarkeit, seine Wiederverwendbarkeit sowie seine Recyclingfähigkeit. Hier soll der Digitale Produktpass (DPP) unterstützen. Grundlage ist ein standardisierter Austausch von Daten, auf die beispielsweise Kunden, Logistiker und Entsorgungsunternehmen zugreifen können.
11.03.2024