Flottenemissionen

CO2-Standards für Lkw und Busse

Am 14. Februar 2023 hat die Europäische Kommission ihre Vorschläge für neue CO2-Standards für LKWs und Busse veröffentlicht. Dem Dokument zufolge sollen die Hersteller schwerer Nutzfahrzeuge ihre Flottenemissionen bis 2040 um 90 Prozent senken, die Hersteller von Stadtbussen bereits bis 2030 um 100 Prozent. E-Fuels werden von der Kommission nicht als Ziel betrachtet.
Für Stadtbusse fordert die EU-Kommission mit einer 100-prozentigen Reduzierung der CO2-Emissionen einen faktischen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor für Neufahrzeuge in diesem Bereich im Jahr 2030 und damit vor dem bereits auf EU-Ebene beschlossenen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor für Pkw im Jahr 2035. Für schwere Nutzfahrzeuge, zu denen sowohl LKWs als auch Reisebusse gehören, ist der Vorschlag komplexer.
Den Vorschlag der Kommission finden Sie hier und dessen Anhänge hier. Beide Dokumente gibt es bisher nur in englischer Sprache.
Die EU-Kommission legt für LKWs und Reisebusse drei Zeiträume fest: Ab 2030 müssen die CO2-Emissionen der Flotte um 45 Prozent, ab 2035 um 65 Prozent und ab 2040 um die oben genannten 90 Prozent gesenkt werden. Als Referenz dienen die Flottenemissionen im Jahr 2019. Dem Jahr, ab dem die aktuellen Regeln gelten.
Der Text sieht außerdem eine Ausnahmeregelung bis Ende 2035 für Hersteller vor, die zwischen 1.000 und 10.000 Neuwagen - oder 1.000 und 22.000 Kleintransporter - herstellen. Diejenigen, die weniger als 1.000 Neufahrzeuge pro Jahr herstellen, können weiterhin ausgenommen werden. Außerdem sollen die Vorgaben aus dem Jahr 2019 bis 2030 weiter Bestand haben.
Quelle: DIHK
16.02.2023