Digitalen Produktpass (DPP) - praxixnahe Gestaltung für KMU

Der digitale Produktpass bündelt wesentliche Informationen zu Materialien, Reparaturmöglichkeiten, Ersatzteilen und Entsorgung über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts. So unterstützt er eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und sorgt für transparente Verbraucherinformationen. Damit die dazugehörige Norm – insbesondere für KMUs – praxisnah gestaltet werden kann, ist Ihre Mitwirkung besonders wichtig.
Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) erarbeitet Normen und Standards zur Unterstützung der weiteren Entwicklung des Digitalen Produktpasses. Der Entwurf der DIN EN 18220 „Digitaler Produktpass – Datenträger“ wurde am 11. Juli 2025 veröffentlicht und steht zur öffentlichen Kommentierung bereit. Das Dokument definiert umfassende Anforderungen an Datenträger, die in digitalen Produktpasssystemen verwendet werden. Dazu zählen unter anderem Vorgaben zu Symbologie, Format, Fehlerkorrekturverfahren, Codierung, Druck- und Produktionsqualität sowie Haltbarkeit. Zudem regelt die Norm Anforderungen an grafische und andere visuelle Indikatoren, die eine einfache Erkennung von digitalen Produktpass-Datenträgern ermöglichen. Darüber hinaus beschreibt sie Vorgaben zur Platzierung auf dem Produkt, Maschinenlesbarkeit, Qualitätsprüfungen sowie zur Verknüpfung zwischen physischen Produkten und deren digitaler Darstellung.
Interessierte Unternehmen sind eingeladen, den Entwurf zu prüfen und bis zum 11. September 2025 ihre Kommentare und Stellungnahmen über das DIN-Norm-Entwurfsportal einzureichen. Nach einmaliger Registrierung kann der Entwurf kostenfrei eingesehen und online kommentiert werden.
Quelle: DIHK
24.07.2025