Risikomanagement

Wie lassen sich Risiken im Unternehmensalltag frühzeitig erkennen, bewerten und gezielt steuern? Dieser Fragestellung widmeten sich in ihrer jüngsten Sitzung rund 30 Fachkräfte aus dem Qualitätsmanagement (QM) und weitere Interessierte im Rahmen eines interaktiven Workshops, den die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) gemeinsam mit dem DGQ-Regionalkreis Märkische Region veranstaltete.
Unter der Leitung von Bernd Mirbach (Leitung Qualitätsmanagement, Energie- und Umweltmanagement bei der KAISER GmbH & Co. KG) wurde das Thema Risikomanagement praxisnah, lösungsorientiert und mit Zahlen belegbar behandelt.
Nach einem einführenden Impulsvortrag erarbeiteten die Teilnehmenden in Gruppen konkrete Lösungsansätze zu drei exemplarischen Problemstellungen aus dem Kontext der Normen ISO 9001 (Anhang A.4 „risikobasiertes Denken“) und IATF 16949. Thematisiert wurden dabei Risiken im Zusammenhang mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpersonal, der Qualifikation von QM-Mitarbeitenden in der Nachtschicht sowie dem Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum.
Die einschlägigen Normen geben hierbei nur eine sehr grobe Vorgehensweise vor. Aber mit Hilfe von klaren und eindeutigen Bewertungsregeln, die von Unternehmen zu Unternehmen variieren können, und einer offenen und ehrlichen Diskussion im Unternehmen ist jeder in der Lage, sich mit dem Thema Risikomanagement auseinanderzusetzen.
Die Veranstaltung machte deutlich, dass modernes Risikomanagement nicht nur technische, sondern vor allem kommunikative und kollaborative Kompetenzen erfordert.
Der Workshop ist Teil einer gemeinsamen Initiative von SIHK und DGQ zur Förderung des Qualitätsmanagements in der Region und stieß bei den Teilnehmenden auf durchweg positive Resonanz.