Achtung: Fake-Mails im Namen der IHK

Phishing-Kampagne greift gezielt Mitgliedsunternehmen der IHK an

Mitgliedsunternehmen der Industrie- und Handelskammern (IHK) sind aktuell von einem sehr ausgefeilten Phishing-Angriff betroffen. Die Angreifer geben sich bei diesem als vermeintliche Industrie- und Handelskammer aus, um von den Unternehmen Daten zu erhalten. Vom Öffnen der in den E-Mails enthaltenen Links oder einer Dateneingabe ist daher dringend abzuraten. Ein gezieltes Blockieren dieser E-Mails seitens der IHK ist technisch nicht möglich, weshalb die IHK ihre Mitgliedsunternehmen zu besonderer Wachsamkeit aufruft.
Wie bei früheren Phishing-Kampagnen fordern die Angreifer in den Phishing-E-Mails Mitgliedsunternehmen dazu auf, mit Klick auf einen Link ihre Unternehmensdaten zu aktualisieren, darunter Name, Anschrift, Mobilnummer und IBAN. Die mit der Betreffzeile Pruefung und ggf. Anpassung Ihrer Unternehmensdaten verschickten E-Mails wirken auf den ersten Blick mitunter sehr glaubwürdig. Die Angreifer verwenden in ihren Anschreiben Logodateien der IHKs sowie ein Porträtfoto und Unterschrift einer angeblichen IHK-Mitarbeiterin. Auffällig ist im Anschreiben, dass der Text keine Umlaute oder ß verwendet.
Phishing IHK
Nach aktuellem Kenntnisstand zielt die Phishing-Kampagne zwar nicht auf die Abfrage hochsensibler Daten wie beispielsweise Kennwörter oder nutzt schadhafte Software, dennoch rät die IHK dringend vom Öffnen der Links oder gar einer Dateneingabe ab. Es ist nicht auszuschließen, dass die Betreiber der Phishing-Kampagne die so erlangten Daten für künftige Angriffe auf die Wirtschaft in der Region verwenden. Dazu zählen insbesondere sogenannte Social-Engineering-Angriffe, bei denen sich Angreifer ihr zuvor erlangtes Wissen für Betrugsversuche, das Erschleichen sensibler Informationen oder andere kriminelle Zwecke zunutze machen. Bei vergangenen Phishing-Wellen haben die Angreifer die erlangten Daten unter anderem dafür genutzt, sich gegenüber der angegebenen Kontaktperson als Bankmitarbeiter auszugeben und versucht, mittels Social-Engineering-Techniken das angegebene Bankkonto zu kapern.
Die zentrale IT-Dienstleisterin der IHKs, die IHK-GfI, hat den Hosting- sowie Domaindienstleister der Betrugswebsite bereits kontaktiert und über den Betrugsversuch informiert. In der Regel deaktivieren Dienstleister solche Websites nach begründeten Hinweisen innerhalb weniger Tage. Da das erneute Aufsetzen derartiger Websites für Angreifer keine große technische Herausforderung darstellt, empfiehlt die SIHK zu Hagen ihren Mitgliedsunternehmen weiterhin eine dauerhaft hohe Wachsamkeit für Phishing-E-Mails, Social-Engineering und weitere Betrugsversuche.
Achten Sie bei E-Mails verstärkt auf folgende Hinweise:
  • Ist die Anrede persönlich? Betrüger nutzen oft unpersönliche Anreden wie bspw. „Sehr geehrte Unternehmer“ statt namentlicher Ansprache.
  • Sind die tatsächliche Absenderadresse oder die angegebenen Links identisch mit der sichtbaren? Dafür mit dem Cursor über die Absenderzeile oder Link fahren, ohne darauf zu klicken. So erfahren Sie, ob in der Absenderzeile oder hinter dem Linktext eine andere Adresse eingebettet ist.
  • Gibt es im Text Rechtschreibfehler? Sind Grammatik und Wortwahl auffällig und gegebenenfalls auf eine (schlechte) Übersetzung zurückzuführen?
  • Sind die Vokale ä, ö und ü evtl. so geschrieben ae, oe und ue?
  • Enthält die Nachricht verdächtige Links oder unerwartete Anhänge?
  • Ist das Anschreiben besonders dringlich oder drohend formuliert, bspw. mit Formulierungen wie „Ihr Konto wird gesperrt, wenn Sie nicht sofort reagieren!“
November 2025

Achtung: Fake-Mails im Namen der IHK

Die SIHK zu Hagen erhält regelmäßig Hinweise auf unterschiedliche E-Mails, in denen versucht wird, Unternehmensdaten abzuschöpfen. In den Mails, die angeblich im Namen der Industrie- und Handelskammern verschickt werden, wird beispielsweise behauptet, dass die Unternehmensdaten unvollständig oder veraltet seien.
In diesem konkreten Fall heißt es, dass eine fristgerechte Aktualisierung bis zu einem bestimmten Datum erforderlich sei, ansonsten drohe die Sperrung der “IHK-Registrierung”.
Betroffene sollten keinesfalls den in der E-Mail enthaltenen Link öffnen oder Daten übermitteln, sondern die Mail sofort löschen.
Weitere Informationen zu aktuellen Phishing Maschen finden Sie auf der Warnung: Datenklau per Mail, SMS und Telefon - DIHK-Seite.
Oktober 2025