WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2014
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SERVICE
ein Unternehmen verschrieben
hat. Hierzu gehören beispiels-
weise Qualität, Respekt, Spaß,
Glaubwürdigkeit oder Bestän-
digkeit. Nur wenn der Mitarbei-
ter sich selbst in dieser Unter-
nehmensphilosophie wiederfin-
det, könne sich ein Unterneh-
men auch sein wahres Potenzial
zu Nutze machen. „Werte“, so
Weidner, „beeinflussen das
Managementsystem
eines
Unternehmens, das Verhalten
von Mitarbeitern, die Qualität
der Leistung und die Wertschöp-
fung.“ Wichtig dabei sei, dass
alle Mitarbeiter diese Werte ken-
nen und diese auch vom
Management mitgetragen wer-
den. „Wissen denn ihre Mitar-
beiter überhaupt, dass sie gegen
diese Werte verstoßen und damit
eine schlechte Leistung erbrin-
gen?“, fragte der Referent die
Anwesenden bewusst provo-
kant.
„
Jeder Mitarbeiter ist moti-
viert – nur wozu?“ Mit der
nächsten Frage führte Weidner
in den Themenkomplex der
richtigen Stellenbesetzung ein.
Hier wurden die individuellen
Möglichkeiten des einzelnen
Mitarbeiters beleuchtet, aber
auch das mitarbeitergerechte
Führungsverhalten der Vorge-
setzten auf den Prüfstand
gestellt. Wichtig sei, die Motiva-
tionsfaktoren seiner Mitarbeiter
zu kennen, um dann darauf ein-
gehen und situativ führen zu
können. Die Kunst bestünde
darin, einerseits die Unterneh-
menswerte, andererseits aber die
persönlichen Werte und Lebens-
motive der Mitarbeiter mitein-
ander zu verknüpfen. Unerläs-
sliche Grundlage um herauszu-
finden, ob der richtige Mitarbei-
ter auch am richtigen Platz
sitze, sei der Wille, sich auch mit
ihm auseinanderzusetzen und
zu beschäftigen. Weidner stellte
hierzu Führungsinstrumente
wie das 360 Grad-Feedback,
Mitarbeiterbefragungen, Kun-
denbarometer oder das Reiss-
Profil vor, das die wichtigsten
Lebensmotive darstellt.
Natürlich gibt es jedoch auch
immer Fälle, in denen über Kün-
digung nachgedacht werden
muss, weil Mitarbeiter und
Unternehmen einfach nicht
zusammenpassen. Im Anschluss
an den ersten Vortrag erläuterte
deshalb der Fachanwalt für
Arbeitsrecht, Jürgen Wohlfeil
aus Gießen, worauf bei der Vor-
bereitung und Durchführung
einer Kündigung zu achten ist.
Aber auch er verwies darauf,
dass zunächst alle möglichen
Sybille Block
Tel: 0641/7954-4025
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de
KONTAKT
Fachanwalt Jürgen Wohlpfeil
erläuterte den Teilnehmern des
Arbeitskreises, worauf bei Vorbe-
reitung und Durchführung einer
Kündigung zu achten ist.
Foto: IHK
Mittel der Kommunikation aus-
geschöpft werden müssten, um
zu einer für beide Seiten akzep-
tablen Lösung zu kommen. Erst
wenn gar nichts mehr ginge, sei
eine Kündigung auch gerecht-
fertigt.
Auf die beiden Vorträge
folgte eine Gruppenarbeit, in
der die Teilnehmer über Fälle
aus der Praxis miteinander und
mit den Referenten diskutieren
konnten. Dabei wurde die Gele-
genheit zum Netzwerken und
Austausch von Erfahrungen
ausführlich genutzt.
Informationen zum nächsten
Treffen des Arbeitskreises Per-
sonal finden sich in diesem Heft
unter der Rubrik „Service“.
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