WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 3/2014
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LEBENSART
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Das Sportheim
Speise(t)räume der Bad Nauheimer Wohnungs-
baugesellschaft mbH (Porträt 3 von 5)
N
icht nur „Wohnraum-
versorgung
breiter
Schichten der Bevölke-
rung“, sondern auch Verpach-
tung von gewerblichen Immo-
bilien stehen im Aufgabenport-
folio der Wohnungsbaugesell-
schaft mbH in Bad Nauheim.
Das Sportheim – ursprüng-
lich Turnhalle genannt – wurde
im Jahr 1893 errichtet. Wäh-
rend die Männer turnten, ver-
sammelten sich deren Frauen
im sogenannten Klubzimmer
im Obergeschoss des Gasthau-
ses, von dem man in die Turn-
halle blicken konnte, zum Sin-
gen. So zumindest ist es über-
liefert.
Die Turnhalle wurde nach
dem zweiten Weltkrieg nicht
mehr als solche genutzt. Nach
dem Krieg fanden im großen
Saal Filmvorführungen statt.
Weihnachten 1959 habe des
US-Bataillon, dem auch Elvis
Presley angehörte, die Weih-
nachtsfeier in der Turnhalle
abgehalten. Hier soll sich Elvis
zum ersten Mal mit seiner spä-
teren Frau Priscilla gezeigt
haben. Heute werde das Sport-
heim von Vereinen, Stammti-
schen, Versammlungen und
Familienfeiern genutzt.
Der Erwerb des historischen
Bad Nauheimer Sportheims
durch die Bad Nauheimer Woh-
nungsbaugesellschaft mbH
erfolgte im November 2011. Sie
kümmert sich neben der Ver-
pachtung der Gastronomie um
die Vermietung der Säle. Der
jetzige Pächter der Gaststätte,
Marko Sasa, biete seinen
Gästen bodenständige deutsche
Gerichte aber auch Spezialitä-
ten aus der Kroatischen Küche.
Für kommenden Sommer
dürfen sich die Gäste – so ist es
zumindest geplant - auf einen
neuen Biergarten freuen.
n
ONLINE
ISO macht „ein bisschen
mehr Arbeit“
D
as, worauf Jörg Hofmann
jetzt besonders stolz ist,
besteht aus zwei Heftern voller
Vorgaben und einer großen
Urkunde: die Bestätigung, dass
sein Hotel „Zur Schmiede“ in
Alsfeld-Eudorf tatsächlich nach
der ISO 9001 bei der Herstellung
von Speisen zertifiziert ist.
Dahinter steht eine große Auf-
gabe für einen gastronomischen
Betrieb – dem in der Schmiede
drei Jahre Arbeit Vorbereitung
vorausgegangen sind.
Vor drei Jahren dachte sich
das Inhaber-Ehepaar Ute Pfeif-
fer-Hofmann und Jörg Hof-
mann, dass sie die ohnehin
bestehende HACCP-Verordnung
(
Hazard Analyses Critical Con-
trol Point) für gastronomische
Betriebe noch um die höchst
anerkannte ISO 9001-Zertifizie-
rung erweitern könnten. Ein
Grund war, dass das Hotel als
Tagungsort häufig Besucher von
großen Firmen zu Gast hat, die
diesen Standard erfüllen – und
bei der Auswahl des Hotels
danach fragen.
„
Es ist ein bisschen Arbeit
mehr“, fasst Jörg Hofmann
zusammen, was die Zertifizie-
rung betriebsintern bedeutet.
Dafür aber sieht er das Hotel für
die dreijährige Gültigkeitszeit
der Zertifizierung „einen Schritt
weiter nach vorne“.
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Foto: pm