WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 3/2014
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NACHRICHTEN
A
b 8. April 2014 wird
Windows keinen tech-
nischen Support mehr
für XP anbieten. „Das ist so
Manchem noch immer nicht
bewusst“, weiß Klaus Müller,
Inhaber der netline GmbH in
Friedberg. Daher habe er gerade
am Morgen unseres Treffens die
Plakate in die Schaufenster
geklebt mit dem entsprechenden
Hinweis. Es sei an der Zeit, so
Microsoft, „nach zwölf Jahren
mit den Hardware- und Softwa-
repartnern in aktuellere Techno-
logien zu investieren“. In der
Folge gibt es keine Updates
XP adé
Countdown nach zwölf Jahren
Klaus Müller
(
re.),
Inhaber der netline GmbH in Friedberg, mit seinem Team.
Foto: I. Jakob-Diedoph
mehr und somit Sicherheits-
lücken im System. Freie Bahn
für die Internetkriminalität.
Auch manche Gerätetreiber,
beispielsweise Drucker und
USB-Sticks, oder Apps funktio-
nieren künftig nicht mehr, da
deren Hersteller für XP keine
Updates mehr anbieten werden.
„
Man kann die Handlungs-
weise von Microsoft nachvoll-
ziehen“, zeigt der IT-Spezialist
Verständnis für das Vorgehen.
Es sei der Lauf der Zeit, sich von
überalterten Systemen zu ver-
abschieden. Weniger Verständ-
nis würde ich ernten, wenn er
wüsste, wie weit weg ich gerade
gedanklich bin … mit welchem
System arbeitet mein Laptop
eigentlich? Ich sehe vor meinem
geistigen Auge, wie er sich am
„
Tag Zero“ mit einem Rauch-
wölkchen aus dem Laufwerk
von mir verabschiedet. Muss ich
ihn demnächst in die Tonne tre-
ten? Welche Daten muss ich
vorher noch extern sichern?
Fragen, die mir trotz überwie-
gend privater Nutzung fast
schon existenziell erscheinen.
Wie geht es Jemandem, der sei-
nen Computer gewerblich nutzt?
Immerhin sei XP weltweit auf
jedem dritten Gerät installiert.
„…
irgendwo am Gerät muss
der Hinweis auf Windows 7 oder
8
stehen. Dann verfügt der
Computer über die entsprechen-
den Treiber und kann quasi
umgerüstet werden“, höre ich
und wende meine Aufmerksam-
keit endlich wieder voll dem
Gespräch zu. Es gibt also Hoff-
nung! Doch wer zweifelt, sollte
frühzeitig den Gang zum Exper-
ten antreten.
Was den Anwender vor Hür-
den stellt, ist für Müller der
Geschäftsalltag – und das seit
rund 20 Jahren. Die meiste Zeit
seiner Selbstständigkeit war er
ONLINE
mit seinem Ladengeschäft in
seinem Heimatort Dorheim
ansässig, direkt an der Haupt-
straße. „Und trotzdem uns viele
wahrgenommen haben, hatten
wir wenig Laufkundschaft“,
erinnert sich Müller. Das sei
nach dem Umzug in die Karls-
bader Straße in Friedberg,
gegenüber der Technischen
Hochschule, anders. Zugehörige
Parkplätze direkt vor der Laden-
tür erleichtern den Kunden, teil-
weise mit Hardware bepackt,
den Zugang. Seine Spezialität
sieht Müller in seinem umfas-
senden Service-Angebot, von
der Konzeption bis zur Umset-
zung wie auch Schulungs- und
Reparaturleistungen – unab-
hängig vom Hersteller. Ihm zur
Seite steht ein Team von Mitar-
beitern und ein Auszubildender.
Gibt es Ziele, die er erreichen
will? „Dass es zumindest bleibt
wie es ist“, zeigt er sich zufrie-
den und möchte nur noch auf
seine Überzeugung hinweisen:
„
Geben Sie Ihre sensiblen Daten
nur in die richtigen Hände!“
n
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Iris Jakob-Diedolph
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