WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 1/2014
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IHK und die Energiewende
Gegen Ende der Sitzung forderte Helmut
Ziegler, stellvertretend für den Technologie-
ausschuss der IHK Gießen-Friedberg, ein
neues Umlagesystem für die Energiewende.
Die IHK unterstütze durchaus die drei von der
damaligen Bundesregierung 2011 festgeleg-
ten Ziele – Ausstieg aus der Kernenergie bis
2022,
Umstellung auf regenerative Energien
und weitreichende Reduzierung des CO2-
Ausstoßes. Doch dürften die Kosten nicht nur
von den privaten Endverbrauchern getragen
werden. Nach Zieglers Vortrag stimmte die
Vollversammlung einstimmig für das eigens
zur Energiewende von 80 IHKs erarbeitete
Positionspapier. In ihrer Resolution befür-
worten sie die drei Ziele, sehen bei ihrer
Umsetzung allerdings einen erheblichen Ver-
besserungsbedarf. Wenn am 14. Januar 2014
Jochen Homann, Präsident der Bundesnet-
zagentur, beim IHK-Jahresempfangs zum
Thema „Energiewende quo vadis? Hand-
lungsbedarf aus Sicht der Bundesnetzagen-
tur“ referiert, dürften die Anwesenden seinen
Ausführungen ganz genau folgen.
Bald sind IHK-Neuwahlen
Vom 22. Januar bis 18. Februar 2014
wird für die kommenden fünf Jahre eine
neue Vollversammlung gewählt. Sie
beschließt über alle Fragen, die für die
gewerbliche Wirtschaft der IHK Gießen-
Friedberg von grundsätzlicher Bedeutung
sind. Es ist daher wichtig, wählen zu gehen.
Mit seiner Stimme entscheidet ein IHK-Mit-
glied über die Zusammensetzung dieses
regionalen Parlaments der Wirtschaft. Aus
den gewählten Repräsentanten wird auch
ein neues Präsidium gewählt. Wer mit meh-
reren Unternehmen im Handelsregister ein-
getragen ist, hat für jedes Unternehmen eine
Stimme.
Große Tagesordnung,
trotzdem im üblichen Zeitrahmen bei ganzer Aufmerksamkeit der Anwesen-
den. Diesmal mit dabei: Ehrenmitglied Wolfgang Bergenthum (vorne links).
Handschlag zwischen Präsident Dr. Wolfgang
Maaß (rechts) und Dr. Jan Eric Rempel,
der die
Nachfolge in der Vollversammlung von Gerhard
Federer antritt.
IHK-Präsident Maaß nutzte die Sitzung,
um sich bei den Anwesenden für die jahre-
lange vertrauensvolle und gute Zusam-
menarbeit zu bedanken. Bei der kommen-
den Wahl eines neuen Präsidiums steht er
nach über zwölf Jahren als Präsident nicht
mehr zur Verfügung. Am 3. April 2014
wird die neue Vollversammlung in ihrer
konstituierenden Sitzung auch ein neues
Präsidium wählen. Bis dahin bleibe er
jedoch im Amt. Persönlich sei die Zeit als
IHK-Präsident eine große Bereicherung
gewesen, hob Maaß hervor. Zahlreiche
wertvolle Begegnungen hätten sich zu
einem großen Netzwerk entwickelt. Er
habe an interessanten Veranstaltungen
teilnehmen dürfen und dabei auf vielerlei
Feldern fachliche Anregungen erhalten. Er
sei außerordentlich dankbar für diese
Erfahrungen und könne nur jeden ermun-
tern, sich in der IHK zu engagieren.
n
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