Frauenpower im Fokus - Jubiläumsforum der IHK

Zehn Jahre Arbeitskreis Unternehmerinnen: Jubiläum in Gießen-Friedberg mit großem FrauenWirtschaftsForum gefeiert. 100 Teilnehmerinnen aus Mittelhessen tauschten sich über Vernetzung, Sichtbarkeit und Zukunftsthemen aus.

Vor zehn Jahren gründete sich der Arbeitskreis Unternehmerinnen in der IHK Gießen-Friedberg. Anlässlich dieses Jubiläums veranstaltete die IHK Gießen-Friedberg ein eintägiges FrauenWirtschaftsForum, an dem 100 Frauen aus Mittelhessen teilnahmen. Die Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen eine Fülle an Inspiration und neuen Ideen.
„Diese Veranstaltung ist eine hervorragende Gelegenheit, voneinander zu lernen, sich zu vernetzen und gemeinsam die Zukunft von Frauen in der Wirtschaft sichtbar zu machen und zu gestalten“, sagte Organisatorin Andrea Bette, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin für Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt bei der IHK Gießen-Friedberg, über das Treffen.
Das Jubiläumsprogramm wurde in Zusammenarbeit mit den DIHK Business Women, dem Verein deutscher Unternehmerinnen Hessen und She e.o. zusammengestellt. Das Programm war randvoll mit hochwertigen Vorträgen, Diskussionen und interaktiven Workshops gefüllt und bot zudem Raum für Networking. Schirmherrin Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation, übermittelte eine herzliche Videobotschaft.
In ihren Grußworten betonten IHK-Vizepräsidentin Ilona Roth und Kirsten Schoder-Steinmüller, DIHK-Vizepräsidentin und Präsidentin des HIHK sowie der IHK Offenbach, dass in den vergangenen Jahren viel erreicht und eine lebendige Plattform für den Austausch und die Förderung von Frauen in der Wirtschaft geschaffen worden sei. Roth wies jedoch auch darauf hin, dass der Anteil der Gründerinnen immer noch deutlich geringer sei als der der Gründer – das gelte noch mehr für die Unternehmensnachfolge. „Hier schlummert ein Potenzial, das es zu heben gilt.“

Steiniger Weg zum Erfolg

Wie steinig der Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit sein kann – besonders als Frau und Muslima –, davon berichtete die Modedesignerin Meriem Lebdiri. Die in Algier geborene Designerin baute gegen alle Widerstände das Modelabel „Mizaan“ auf. Ihre Motivation und ihr Ziel ist es, Brücken zwischen den Welten zu bauen und Mode zu entwerfen, die nicht spaltet, sondern verbindet.
Mit ihrem Vortrag „Wer morgen führen will, muss heute verstehen – Generation Z und die neue Arbeitswelt“ hielt Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt von der privaten Hochschule Göttingen den Babyboomern und den Anwesenden gewitzt den Spiegel vor. Mörstedt regte einen intensiven Dialog zwischen den Generationen an: „Abschottung ist nicht die Lösung.“

Hochkarätig besetztes Panel

In der Diskussionsrunde tauschten sich Constanze von Alvensleben, Wobst GmbH & Co. KG und Vizepräsidentin der IHK Gießen-Friedberg, Dr. Alexandra Kohlmann, ROWE Holding, Simone Rechel, Rede-Coaching und Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren 2024, sowie Christine Diegel, Erste Stadträtin der Kreisstadt Friedberg, zum Thema „Entscheiden. Gestalten. Vorangehen – Wie Frauen Wirtschaft bewegen“ aus, versiert geleitet von der Moderatorin des Tages, Julia Arnold, die das Netzwerk „Business Women IHK“ bei der DIHK leitet. Sie arbeiteten unter anderem heraus, wie wichtig ihnen das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Wirtschaftsförderung sei, um Themen aus einem weiblichen Blickwinkel zu betrachten und sich einzubringen, um sichtbarer zu werden. Nur durch weibliche Vorbilder kann die Zahl der Unternehmerinnen und Entscheiderinnen erhöht werden, war deren Fazit.
Herausgegeben am 5. September 2025
Pressemeldung Nr. 46
Verantwortlich für den Inhalt: Doris Steininger, Tel. 06031/609-1100
Pressestelle: Doris Steininger, Tel. 06031/609-1100
Stand: 08.09.2025