150 Jahre IHK: Festschrift spiegelt Innovationsgeist

Auf 130 Seiten beleuchtet die Jubiläums-Festschrift die IHK als Motor für Innovationen, im Wandel der Zeiten und als Unternehmer-Mitmachorganisation.
Zu ihrem 150-jährigen Jubiläum hat die IHK eine Festschrift veröffentlicht. Diese Publikation fasst die vergangenen 150 Jahre im Zeitraffer zusammen und stellt das innovative Wirken ihrer Mitglieder in den Mittelpunkt, getreu dem Jubiläums-Motto: „150 Jahre IHK Gießen-Friedberg: Innovationen gestern – heute – morgen“. Auf 130 Seiten findet sich ein lebendiger Querschnitt aus den vielen Unternehmen im IHK-Bezirk. Dazu zählen vor allem Industriebetriebe, Dienstleistungsunternehmen aus den verschiedensten Bereichen, Gastronomen und Hoteliers oder Unternehmen des Einzel- und Großhandels.
Bereits die Gründung der Handelskammer Gießen 1872 war eine Innovation, stellen IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder und IHK-Präsident Rainer Schwarz in ihrem Vorwort fest. Die Gründung im Jahre 1872 sei ein „selbstbewusster Akt der Freiheit und des Beharrens auf liberalen Gedanken“ gewesen. Und: „Die Väter der Gießener Gründung kamen aus Branchen, die es heute in der Region so gut wie nicht mehr gibt, Tabak und Textil.“ Die Keimzelle der heutigen IHK lag in der Stadt Gießen, später kamen Unternehmen aus dem Landkreis Gießen und dem Vogelsberg hinzu. Die Fusion mit der ehemals selbstständigen IHK Friedberg 1999 führte zur heutigen IHK Gießen-Friedberg.

Chronik mit bedeutenden Wegmarken

Breiten Raum nehmen die Darstellungen zur IHK im Wandel der Zeiten ein. So erfährt man etwas über den Einsatz der Kammer für den Ausbau von Kommunikation und Verkehrsinfrastruktur im 19. Jahrhundert, aber auch über das neue IHK-Baustellen-Portal. Die Gründungsgeschichte der IHK sowie die aktuellen Aufgaben der Regionalausschüsse Vogelsberg und Wetterau werden ebenso vorgestellt wie die Wirtschaftsjunioren. Die Innovationen bekannter heimischer Unternehmen, wie beispielsweise Schunk oder die Licher Privatbrauerei, werden historisch beleuchtet. Eine Chronik enthält bedeutende Wegmarken sowie die Amtszeiten der IHK-Präsidenten.
Was bedeutet das Selbstverständnis der IHK als Unternehmer-Mitmachorganisation, welche herausragende Rolle hat sie im Bereich Steuern übernommen oder welche nachhaltigen Berufsbildungspartnerschaften sind in Afrika entstanden, sind weitere Themen in der Festschrift. Auch die Gießener Business Improvement Districts (BIDs), einst im Schulterschluss mit der IHK auf den Weg gebracht, sind ein Erfolgsprojekt, das in der Publikation gewürdigt wird.
Hervorzuheben ist ein Beitrag von Professor Dr. Ferdinand Kirchhof zur IHK als gelebte Unternehmerselbstverwaltung. Der ehemalige Richter und Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts erläutert die Historie und rechtliche Legitimation einer übergreifenden Interessenvertretung.

Unterstützung durch viele Experten

Das Hessische Wirtschaftsarchiv hat die intensive Recherchearbeit für die Festschrift sehr unterstützt. Aber auch regionale Unternehmerinnen und Unternehmer haben engagiert mitgewirkt. Sie haben historische Dokumente zugesandt, Artikel verfasst oder Recherche-Interviews und viele hilfreiche Hinweise gegeben. Weitere Autorinnen und Autoren kamen von der Wirtschaftsförderung Wetterau, dem Hessischen Wirtschaftsarchiv, dem Staatsarchiv Darmstadt, der Politik, dem Regionalmanagement Mittelhessen, den Regionalausschüssen und der IHK.

Festschrift lesen/bestellen

Eine Print-Version ist auf Anfrage erhältlich: Andraes Mertenbacher, andreas.mertenbacher@giessen-friedberg.ihk.de.
Eine Online-Version zum Blättern finden Sie hier.
Pressemeldung Nr. 37
Verantwortlich für den Inhalt: Doris Hülsbömer, Tel. 06031 / 609-1100
Pressestelle: Doris Hülsbömer, Tel. 06031 / 609-1100

 
Stand: 09.04.2024