Beschaffungswesen der Vereinten Nationen - Chancen für deutsche Unternehmen

Die Vereinten Nationen (VN) kaufen für ihre Büros und Aktivitäten weltweit Waren und Dienstleistungen über Ausschreibungen ein. Im Jahr 2020 betrug der Gesamtwert der Beschaffungen 22,3 Milliarden US$. Das große Beschaffungsvolumen der VN bietet deutschen Unternehmen aus verschiedenen Branchen gute Geschäftschancen.
Das Potential deutscher Firmen ist jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft: Deutschland lag 2020 mit einem Anteil von 392,4 Millionen US$ auf Platz 15 der Länderliste. Um deutschen Unternehmen die Geschäftsanbahnung zu erleichtern, haben die Auslandshandelskammern USA-New York, Dänemark (Kopenhagen) und Italien (Mailand) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) Informationsstellen eingerichtet. Ziel ist es, die Zahl der Verträge, die an deutsche Unternehmen vergeben werden, auf lange Sicht zu erhöhen. Lesen Sie mehr und informieren Sie sich unter www.unprocurement.de.

Einstieg in das VN-Beschaffungswesen

Eine Übersicht zu den Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.ixpos.de/markterschliessung abgerufen werden.

Neue Fördermöglichkeiten

Diesen positiven Trend unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit seinem Markterschließungsprogramm (MEP) für kleine und mittlere Unternehmen.
Aktuell sind bereits über 3.000 deutsche Unternehmen auf dem Portal „United Nations Global Marketplace“ registriert und nehmen dadurch an offenen Ausschreibung zur Lieferung der verschiedenen UN-Organisationen teil. Das Wirtschaftsministerium und GTAI wollen deren Erfolgschancen erhöhen bzw. weitere Unternehmen auf die Geschäftschancen im Zusammenhang mit der UN aufmerksam machen.
„Das wird uns mit den drei weiteren geplanten Förderprojekten auch gelingen. Es geht dabei vor allem darum, Unternehmen das nicht ganz einfache Prozedere der Auftragsvergabe bei den Vereinten Nationen zu erklären und sie zu ertüchtigen, hier erfolgreich zu sein. Deutsche Unternehmen haben das Know-how und die Produkte, die gefragt sind. Die Beteiligungsmöglichkeiten an den Ausschreibungen sind vielfältig, wenn man denn weiß, wie sie funktionieren“, so Jürgen Friedrich, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest.
Weiterführende Informationen und die Termine der geplanten Projekte auf dem Außenwirtschaftsportal iXPOS.