Bundesweite Auswertungen und Analysen

DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2024

Deutsche Wirtschaft kommt nicht auf die Beine

Die schlechte Stimmung der deutschen Wirtschaft insgesamt verfestigt sich weiter. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zu Jahresbeginn 2024, an der sich mehr als 27.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen beteiligt haben.
Ihre aktuelle Geschäftslage bewerten die Unternehmen noch leicht positiv: 29 Prozent (nach zuvor 30 Prozent) bezeichnen das aktuelle Geschäft als „gut“, 21 Prozent (nach zuvor 22 Prozent) als „schlecht“. Der Saldo der Lagebewertung sinkt erneut von neun auf sieben Punkte. Das liegt deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 21 Punkten.
Die Geschäftserwartungen bleiben düster. Über ein Drittel aller Unternehmen (gleichbleibend 35 Prozent) haben negative Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate. Nur jeder siebte (14 Prozent nach zuvor 13 Prozent) rechnet mit besseren Geschäften. Im Saldo steigen die Geschäftserwartungen damit nur geringfügig um einen Punkt auf minus 22 Punkte.
Eine schwache Inlandnachfrage, hohe Kosten für Energie, Kapital und Personal, aber auch überbordende Bürokratie dämpfen die Investitionsabsichten der Unternehmen hierzulande. Insgesamt geben mittlerweile ein Drittel (33 Prozent nach zuvor 31 Prozent) an, Investitionen verringern zu wollen, und nur ein knappes Viertel (gleichbleibend 24 Prozent) plant, seine Investitionsabsichten zu erhöhen.
Die Einstellungsabsichten der Unternehmen bleiben vor dem Hintergrund der weiter eingetrübten Konjunktur gegenüber der Vorumfrage (Herbst 2023) nahezu unverändert zurückhaltend. So wollen 14 Prozent mehr Personal einstellen (zuvor 13 Prozent), während gleichbleibend 22 Prozent von weniger Beschäftigten ausgehen müssen.

DIHK-Fachkräftereport 2023/2024

Trotz wirtschaftlicher Stagnation kann jeder zweite Betrieb hierzulande offene Stellen zumindest teilweise nicht besetzen. In wichtigen Zukunftsbranchen ist die Personalnot dabei besonders groß. Das ergibt der aktuelle Fachkräftereport der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2023

Unsichere Rahmenbedingungen bremsen deutsche Wirtschaft

Die Stimmung der Wirtschaft trübt sich ein. Noch immer belasten die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine die Unternehmen, insbesondere weiterhin hohe Preise und gestiegene Zinsen. Hinzu kommen strukturelle Herausforderungen wie der Fachkräftemangel, die Energiewende und eine überbordende Bürokratie. Zudem nehmen geopolitische Unsicherheiten weiter zu.
Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage über alle Branchen noch leicht positiv: 30 Prozent bewerten das aktuelle Geschäft als „gut“. Hingegen ist der Anteil der Betriebe, die ihre Lage mit „schlecht“ bewerten von auf 21 Prozent gestiegen.
Die Geschäftserwartungen der Unternehmen verdüstern sich merklich. Die Verunsicherung der Unternehmen ist groß. Ein schleppendes weltweites Wachstum und eine schwache Konjunktur hierzulande trüben die Aussichten ein. Mehr als ein Drittel der Unternehmen (35 Prozent) geht davon aus, dass sich ihr Geschäft in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird. Nur noch jeder achte (13 Prozent) rechnet mit besseren Geschäften.
Die hohen Kosten am Standort Deutschland dämpfen die Investitionsneigung der Betriebe. Fast ein Drittel (31 Prozent) gibt an, Investitionen verringern zu wollen. 24 Prozent der Unternehmen planen mit zusätzlichen Investitionen. Der Saldo der Investitionsabsichten sinkt auf minus sieben Punkte.
Trotz hohem Stand beim Fachkräftemangel müssen mehr Unternehmen von sinkender als von wachsender Beschäftigung ausgehen. Der Anteil der Unternehmen, die mit mehr Personal planen, sinkt auf 13 Prozent. Hingegen steigt der Anteil, der von weniger Personal ausgeht, auf 22 Prozent.

DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2023

Unternehmen fürchten Stagflation

Die deutsche Wirtschaft ist 2022 besser durch die Krise gekommen, als es die historisch schlechten Unternehmenserwartungen im Herbst befürchten ließen. Dennoch bleibt die aktuelle Lage angespannt: Hohe Energiepreise, Inflation und ein weltweit merklich gebremstes Wachstum belasten weiterhin viele Unternehmen.
Angesichts des bisher weniger schweren Verlaufs der Krise und der staatlichen Stützungsmaßnahmen stabilisieren sich die Lage-Einschätzungen. Über alle Branchen hinweg bewertet gut ein Drittel der Unternehmen (34 Prozent) seine Geschäftslage zu Jahresbeginn als „gut“. Hingegen sinkt der Anteil der Unternehmen, die von einer schlechten Geschäftslage berichten, auf 15 Prozent (zuvor 19 Prozent).
Die Geschäftserwartungen bleiben überwiegend pessimistisch, wenngleich sich die Erwartungen gegenüber dem Herbst deutlich verbessert haben. Statt der Hälfte geht noch knapp ein Drittel der Unternehmen (30 Prozent nach zuvor 52 Prozent) davon aus, dass sich ihr Geschäft in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird. 16 Prozent (nach zuvor acht Prozent) rechnen mit besseren Geschäften in diesem Jahr.
Die Exporterwartungen der Industrie verbessern sich ebenfalls, sind aber aufgrund des gebremsten weltweiten Wachstums noch verhalten (Saldo von minus einem Punkt nach zuvor minus 24 Punkten). Die Investitionsabsichten stabilisieren sich, bleiben aber zögerlich (Saldo von einem Punkt nach zuvor minus zehn Punkten).
Das sind die zentralen Ergebnisse der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage unter rund 27.000 Betrieben aus allen Branchen und Regionen.

DIHK-Fachkräftereport 2022

Fachkräfteengpässe nehmen zu

Der Fachkräftemangel wird zum immer drängenderen Problem der deutschen Wirtschaft. Er gefährdet nicht nur Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, sondern auch die Umsetzung wichtiger Transformationsaufgaben. Im DIHK-Fachkräftereport 2022 gaben mehr als die Hälfte der fast 22.000 teilnehmenden Unternehmen an, nicht alle offenen Stellen besetzen zu können – ein Rekordwert.

DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2022

Wirtschaft im Sog der Energiepreiskrise

Die deutschen Unternehmen stellen sich für die nächsten zwölf Monate auf einen weiteren Wirtschaftseinbruch ein. Mehr als die Hälfte der Betriebe (52 Prozent) gehen davon aus, dass sich ihre eigenen Geschäfte in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern werden. Nur noch acht Prozent rechnen mit einer Besserung. Die Geschäftslage der Unternehmen ist noch positiv, hat sich aber im Saldo im Vergleich zum Frühsommer um sechs auf 13 Punkte verschlechtert.
Das Risiko steigender Energie- und Rohstoffpreise klettert erneut auf einen Höchstwert (82 % nach zuvor 78 Prozent), an zweiter Stelle bei den Risiken folgt der Fachkräftemangel (gleichbleibend 56 Prozent). Die trüben Geschäftserwartungen drücken deutlich auf die Investitionspläne der Unternehmen. Der Saldo sinkt um 16 auf minus zehn Punkte. Die Beschäftigungserwartungen erhalten im Zuge der Eintrübungen ebenfalls einen Dämpfer.
Das sind die zentralen Ergebnisse der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage im Herbst 2022 unter insgesamt mehr als 24.000 Betrieben aus allen Branchen und Regionen.

DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2022

Stimmung in der Wirtschaft kippt

Die Geschäftserwartungen in der deutschen Wirtschaft haben sich massiv eingetrübt. Ein Drittel der Betriebe rechnet in den nächsten zwölf Monaten mit schlechteren Geschäften, nur noch 19 Prozent erwarten eine Besserung. Die Geschäftslage der Unternehmen präsentiert sich hingegen geringfügig verbessert. Insbesondere bei konsumnahen Dienstleistern (z. B. Gastgewerbe, Reisevermittler, Unternehmen aus Kultur und Unterhaltung usw.) hellt sich die Lage auf. In der Industrie und im Baugewerbe sind vor dem Hintergrund von Preissteigerungen und Engpässen bei Energie, Rohstoffen und Vorleistungen indes teils deutliche Eintrübungen der Geschäftslage erkennbar. Das sind die Ergebnisse der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage im Frühsommer 2022 von mehr als 25.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen.

DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2022

Unsicherheiten erschweren den Aufbruch

Die deutsche Wirtschaft beurteilt sowohl ihre aktuelle Lage als auch den Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 insgesamt negativer als vor dem Jahreswechsel. Die Omikron-Welle, anhaltende Lieferengpässe sowie Sorge um strukturelle Risiken wie steigende Energie- und Rohstoffpreise und der Fachkräftemangel prägen die aktuelle Situation. Das ist das Ergebnis der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage zu Jahresbeginn 2022 unter knapp 28.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen.

DIHK-Fachkräftereport 2021

Fachkräfteengpässe schon über Vorkrisenniveau

Der Fachkräftemangel kehrt mit Macht zurück in die Liste der Herausforderungen, die die Unternehmen aktuell bewältigen müssen. Welche Branchen besonders betroffen sind, wie die Betriebe versuchen, qualifiziertes Personal zu gewinnen, wo die Politik gegensteuern kann und weitere Aspekte beleuchtet der DIHK-Fachkräftereport 2021. Der Report beruht auf den Antworten von rund 23.000 Unternehmen bundesweit.

DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2021

Aufschwung droht ausgebremst zu werden

Die Lage ist derzeit gut, doch die Aussichten sind enttäuschend. Vor allem die Faktoren Energiepreise, Rohstoffengpässe und Fachkräftemangel sind die entscheidenden Risiken. Das sind die Ergebnisse der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage im Herbst 2021, an der sich bundesweit rund 28.000 Unternehmen beteiligt haben.