Reichstein & Opitz ist „TOP-Ausbildungsunternehmen der Stadt Jena 2022“

IHK-Auszeichnung für umfassende Betreuung und individuelle Förderung der Azubis

Für besonderes Engagement bei der Ausbildung des Fachkräftenachwuchses hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostthüringen die Reichstein & Opitz GmbH als „TOP-Ausbildungsunternehmen der Stadt Jena 2022“ ausgezeichnet. Die Urkunde übergab Matthias Säckl, in der IHK Leiter des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung, heute (5. April) an Geschäftsführer Wilfried Opitz.
Als Zwei-Mann-Unternehmen vor 30 Jahren gegründet, hat das Autohaus heute rund 163 Mitarbeiter und 20 Azubis. 200 Auszubildende haben seit 1993 bis heute eine Lehre in einem der sechs angebotenen Ausbildungsberufe absolviert. Die meisten davon blieben in der Firma. Um Fachwissen aktuell zu halten und an neuer Technik anzupassen, ist regelmäßige Weiterbildung selbstverständlich. Neben dem Hauptstandort in Jena gibt es auch Niederlassungen in Apolda und Saalfeld.
„Unser Ziel ist es, jährlich zwei Automobilkaufleute und zwei Mechatroniker für die Berufsausbildung zu gewinnen. Hinzu kommen zwei Ausbildungsstellen im Bereich des Handwerks wie Lackierer sowie Karosserie- und Fahrzeugbauer. „Wir würden auch gern noch mehr junge Leute für unseren eigenen Bedarf ausbilden, doch es wird immer schwieriger, genügend gute Bewerber zu akquirieren“, erklärt Marion Hinkel aus der Personalabteilung. Umso mehr freut sie sich, dass ein Lehrvertrag zur Automobilverkäuferin für das neue Ausbildungsjahr bereits unterschrieben wurde. Junge Männer für den Beruf Verkäufer zu gewinnen, sei dagegen schwieriger geworden. Sie hätten eher Interesse am Beruf des Mechatronikers. So gehört auch ein Migrant aus Afghanistan zu den Auszubildenden, obwohl die Anforderungen in der Berufsschule sehr anspruchsvoll sind.
Ein Höhepunkt der Ausbildung bei Reichstein & Opitz ist ein Praktikum im Ausland, um den „Blick über den Tellerrand zu bekommen“. „Hier konnten viele unserer Azubis ganz neue Erfahrungen sammeln und im Unternehmen weitergeben“, so Marion Hinkel.
Um auch künftig genügend Azubis zu gewinnen, pflegt das Unternehmen regen Kontakt zur Lobdeburgschule, beteiligt sich am IHK-Schülercollege und bietet Schülerpraktika an. Auf Bildungsmessen und am „Girls-Day“ teilzunehmen sind ebenfalls für das Unternehmen wichtig.
„Die IHK-Auszeichnung ist eine Wertschätzung für unsere vier Ausbilder und die Leistungen unserer Azubis“, freut sich Wilfried Opitz. Er wünscht sich, dass auch künftig Schulabgänger interessante berufliche Perspektiven „vor Ort“ erkennen und in der Region bleiben.
Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche gratulierte Wilfried Opitz zu der Auszeichnung und erklärte, motivierte Nachwuchskräfte seien wichtig für die Wirtschaft und somit für Jena, denn die Wirtschaft sei Motor unserer Stadt und der Region.
Weitere Informationen zu den TOP-Ausbildungsunternehmen in den Ostthüringer Regionen: www.gera.ihk.de/top-ausbildungsunternehmen.
Hintergrund:
Seit 2019 zeichnet die IHK jährlich in allen Ostthüringer Landkreisen sowie den kreisfreien Städten Jena und Gera jeweils ein Unternehmen als „TOP-Ausbildungsunternehmen“ aus. Diese engagieren sich vorbildlich für Berufsorientierung, Berufsausbildung und Fachkräfteentwicklung junger Menschen. TOP-Ausbildungsunternehmen der Stadt Jena 2021 wurde die Jenaer MEWA Textil-Service AG & Co. Deutschland OHG.
5.4.2022, ba