Ein Tag in der Arbeitswelt des anderen

IHK-Projekt „Perspektivwechsel“ wird fortgeführt bei mkf GmbH in Lederhose mit Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Mit einem „Perspektivwechsel“ in der mkf Gmbh in Lederhose, Landkreis Greiz, ging das Projekt der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen Ende März weiter. Prof. Dr. Christian Erfurth vom Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Jenaer Ernst-Abbe-Hochschule traf sich mit Dr. Nils Kleine, um die Arbeitswelt des anderen näher kennenzulernen.
Ziel des Austausch-Projektes ist es, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter auszubauen. „Gemeinsam wollen wir regionale und überregionale Forschungsaktivitäten auf den Weg bringen. Denn dort, wo Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkommen, entstehen Fragen, Ideen und Innovationen – ein Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens“, erklärt IHK-Innovationsberaterin Franziska Neugebauer.
Als Spezialist im Sondermaschinenbau mit 30jähriger Erfahrung sieht mkf den Perspektivwechsel als interessanten den „Blick über den Tellerrand“. Neue Anregungen und eine längere Zusammenarbeit wären das optimalste Ergebnis. Dabei geht es für mkf nicht nur um die Bearbeitung der Kundenaufträge, sondern auch um die Gestaltung interner Prozesse. Erster gemeinsamer Ansatzpunkt ist die Nutzung des 3D-Druckes. „Hier wollen wir uns mit der Hochschule zur Nutzung verschiedener Materialen zum Druck austauschen. Möglicherweise lassen sich wissenschaftliche Forschung und praktische Nutzung gut kombinieren, um neue Ideen und Vorgehensweisen zu testen. Das betrifft ebenso das Thema Digitalisierung“, erklärt Dr. Nils Kleine. Er stellte den Gästen aus Jena zudem die Anwendung der VR-Brille vor, welche mkf für Vertrieb, Konstruktion und Montage nutzt. Auch in diesem Bereich könnten sich Kooperationen anbieten, die den gegenseitigen Austausch fördern.
Für Prof. Dr. Christian Erfurth und seine Kollegen ist der Kontakt mit der regionalen Wirtschaft gerade nach zwei Corona-Jahren wichtiger denn je: „Positive und negative Praxiserfahrungen beispielsweise bei der Umsetzung von Digitalisierungsprozessen beleben unsere Vorlesungen“. Zudem helfe die Verbindung bei der Vermittlung von Abschlussarbeiten. Künftige Kooperationen im 3D-Druck und neue Lösungsansätze bei Digitalisierungsprozessen sieht Prof. Erfurth als Kernstück einer wissenschaftlichen Begleitung, die spannend für beide Seiten werden kann.
Unternehmen, die Partner des IHK-Projektes werden wollen, können sich in der IHK Ostthüringen bei Franziska Neugebauer melden (Tel. 0365 8553-123, E-Mail neugebauer@gera.ihk.de). Mehr Informationen im Internet unter www.gera.ihk.de/perspektivwechsel
30.03.2022, ba