Brexit-Deal erschwert Geschäftsbeziehungen

IHK Ostthüringen informiert am 22. Februar im Webinar zu den Auswirkungen des neuen Handel- und Kooperationsabkommens

Aufgrund des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union kommt es bereits zu Problemen beim grenzüberschreitenden Warenverkehr. Das zeigen Beratungsgespräche der Ostthüringer Industrie- und Handelskammer (IHK) mit hiesigen Unternehmen sowie Ergebnisse aus der Umfrage „Going International 2021“ aller deutschen Industrie- und Handelskammern.
Demnach bewerten 60 Prozent der befragten deutschen Unternehmen ihr Auslandsgeschäft mit dem Vereinigten Königreich als schlecht. 57 Prozent gehen von einer weiteren Verschlechterung in diesem Jahr aus. Zudem berichten 75 Prozent von Zollbürokratie und 58 Prozent von Logistikproblemen. 42 Prozent gehen von mittelfristig sinkenden Exporten in das Vereinigte Königreich aus.
„Die Befürchtung, dass besonders die im Drittlandgeschäft unerfahrenen Unternehmen mit den Folgen des Brexits zu kämpfen haben, hat sich bewahrheitet“, sagt Heike Wetzel, Außenwirtschaftsexpertin der IHK.
In dem Webinar „Brexit-Deal“ der IHK Ostthüringen am 22. Februar von 9 bis 12 Uhr werden die Auswirkungen des im Dezember 2020 zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich unterzeichneten Handels- und Kooperationsabkommen (TCA = Trade and Cooperation Agreement) vorgestellt. Mehr erfahren die Teilnehmer auch zu den ab sofort geltenden Zollförmlichkeiten und Präferenzregeln, aber auch die Anpassung von organisatorischen Prozessen wird beleuchtet.
Infos und Anmeldung in der IHK bei Heike Wetzel (Tel. 0365 8553-127, E-Mail wetzel@gera.ihk.de) oder online unter www.gera.ihk.de/event/154146425.
19.02.2021, ba