STARTUPLAB

Rückenwind für innovative Ideen auf dem Weg zum Gründungskonzept

Gleich sechs innovative Projekte unterstützt das StartUpLab der Ernst-Abbe-Hochschule Jena bei der Erprobung und Weiterentwicklung ihrer Ideen bis hin zum Prototyp und Gründungskonzept. Sie kommen aus den Bereichen Augenoptik, Medizintechnik, Qualitätskontrolle, Sport, Onlinedating oder Pflanzenzucht.

Kompakter Sehtest 

„PERCEPTEC“ ist ein softwarebasiertes Testkonzept für bisher sehr aufwändige augenoptische Untersuchungen zur Bestimmung von Fehlsichtigkeit. Markus Leicht und Nico Trinks, beide Absolventen der Jenaer Hochschule, wollen über 3D-Displays Testergebnisse im virtuellen Raum darstellen. So kann zukünftig ein kompaktes Sehtestgerät genügen, um über eine geeignete Testprozedur alle optischen Parameter der Fehlsichtigkeit aufnehmen zu können.

Reha unterstützen

Mit „OrthoScale“ wollen die beiden Medizintechnik-Studenten Philip Lindig und Christoph Habenicht ein Produkt entwickeln, das den Rehabilitationsprozess nach einer Bein-OP unterstützt – mit einer leicht anzubringenden und für den Heimgebrauch geeigneten Belastungsmessung für den Schuh. Ziel ist es, eine kontinuierliche Gewichtsverteilung zu ermöglichen, um Überbelastungen aber auch Unterbelastungen zu vermeiden und so den Behandlungsverlauf zu optimieren.

Defekterkennung in der industriellen Montage

„QualityBox“ ist ein System aus Kamera, Computer, Bildschirm und Beleuchtung, das Defekte aller denkbaren Arten an Bauteilen erkennt, ohne dass sie zuvor „erlernt“ wurden. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Alexander Riedel und die Professoren Dr. Nico Brehm und Dr. Tobias Pfeifroth wollen ihre Idee industriell nutzbar machen und den Prototyp einer Arbeitsstation zur unüberwacht lernenden Defekterkennung entwickeln. 

Pfeile leicht entfernen

„Easy Pull Out“ soll es Bogen- oder Armbrustschützen leichter machen, geschossene Pfeile aus einer Zielscheibe oder falls nötig aus Holz zu entfernen. Die Idee stammt von Absolvent Daniel Linke, der selbst Bogenschütze ist. Während des Förderzeitraumes möchte er verschiedene funktionsfähige Prototypen in abgewandelten Arten und aus unterschiedlichen Materialien entwickeln. 

Dating schneller von online in die Realität 

„G-Riot“ ist eine App, die es Singles beim Onlinedating ermöglicht, schnell und einfach ein Date im realen Leben zu organisieren. Grundlage ist eine fortschrittliche Filterfunktion und ein KI-Algorithmus, um Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen. Die Ideengeber sind die Studenten Van Duc Nguyen und Lukas Kreuch. Während der Förderung soll ein funktionsfähiger Prototyp entstehen und direkt am Kunden getestet werden, ehe die Apps für IOS und Android mit den vorerst wichtigsten Funktionen programmiert werden.

Gewächshaus für die Küche

„VertiFarm“ ist ein modulares Gewächshaus für die Küche, das nach dem Einsetzen von Saatpads die Aufzucht und Pflege der Pflanzen autonom steuert. Hierfür planen die Studenten Franz Wilhelm Klose und Carl-Ludwig Schmidt ein neuartiges Verbindungsystem der einzelnen Module. Über die erfolgt einerseits die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen und andererseits die Erfassung der wichtigsten Vitalparameter in Echtzeit mittels hochmoderner Sensorik, auf deren Basis selbstständig die Umgebungsbedingungen angepasst werden können.

StartUpLab
Studierende und Nachwuchswissenschaftler sollen im Rahmen des Projekts „StartUp@EAH“ die Möglichkeit bekommen, ihre innovativen Ideen in Prototypen zu überführen, Produkttests zu realisieren und konkrete Geschäftsmodelle zu entwickeln. Der inhaltliche Fokus liegt insbesondere auf Ideen aus den Technologiefeldern, die zentrale Säulen des Lehr- und Forschungsprofils der Ernst-Abbe-Hochschule sind und gleichzeitig für den Wirtschaftsstandort Jena hohe Relevanz haben: Optik/Photonik, Medizintechnik, Gesundheit und Pflege, Präzisionstechnik, Transformations- und Digitalisierungstechnologie sowie Umwelttechnologie.

www.eah-jena.de/startuplab
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