NETZWERKE

Innovation aus dem 3D-Drucker

Beispiel für erfolgreichen Technologietransfer

Thüringer Netzwerke tragen Früchte. Jüngstes Beispiel ist eine Weltneuheit, die kürzlich in der Wolf Medizintechnik GmbH in St. Gangloff in Betrieb genommen wurde. Im Beisein von Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee übergab Uwe Brick, CEO der Burms-3D Druck Jena GmbH & Co. KG, einen speziell entwickelten 3D-Drucker. Dieser ermöglicht ein neuartiges Herstellungsverfahren für Komponenten eines Röntgentherapiegerätes, die hochenergetische Strahlung durchleiten und deshalb insbesondere nach einer Krebs-Operation geeignet sind.

Weniger Kosten, längere Lebensdauer

Bei der Entwicklung der Komponenten kam es darauf an, vielfältige Herausforderungen zu bewältigen. Während vorher in einem aufwendigen Verfahren Einzelteile aus unterschiedlichsten Materialien verklebt wurden, ermöglicht der 3D-Druck die Produktion der Komponente in einem Prozess. Diese ist zudem kostengünstiger und von längerer Lebensdauer. Christoph Kaufmann, stellvertretender Betriebsleiter der Wolf Medizintechnik, unterstrich eine weitere Besonderheit der Komponente: Mit verdruckt wird ein RFIDChip, der Informationen zu Einsatzhäufigkeit, -dauer und Austausch enthält.

Erste Kontakte bei 3D-Druck-Werkstattgespräch

Ausgangspunkt der gelungenen Netzwerkarbeit war übrigens 2019 ein 3D-Druck-Werkstattgespräch, die das Kompetenzzentrum Ilmenau regelmäßig mit der IHK Ostthüringen durchführt. Hier kam der Kontakt mit der Modellfabrik 3D-Druck an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena zustande und es entwickelte sich daraus eine beispielhafte Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft.

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