Millionen für mitteldeutsche Startup Factory

Das mitteldeutsche Konsortium „boOst Startup Ecosystem gGmbH“ ist eines von bundesweit zehn Projekten, das im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) aufgesetzten EXIST-Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ ausgewählt wurde. Verbunden mit diesem Erfolg ist eine millionenschwere Förderung des Bundes von bis zu zehn Millionen Euro, die durch mindestens denselben Betrag an Mitteln durch die Projektpartner aus der Industrie ergänzt werden.
Die „boOst“-Initiative will bis 2030 die Zahl der wissensbasierten Gründungen in Sachsen und Thüringen von derzeit rund 100 auf 200 Startups pro Jahr verdoppeln – mindestens 50 davon mit Deep-Tech-Fokus, das heißt mit einem klaren Schwerpunkt in Bereichen wie Halbleitertechnologie, Chip-Design, Photonik und Health-Tech. Damit Produktentwicklung, Forschung sowie Marktumsetzung perfekt abgestimmt werden können, haben sich mitteldeutsche Hochschulen und Unternehmen zusammengeschlossen, um Talente und Startup-Gründungen zu unterstützen. An der Startup Factory „boOst“ beteiligen sich unter anderem die Friedrich-Schiller-Universität und die Ernst-Abbe-Hochschule in Jena.

Startups als Zukunftstreiber für Ostdeutschland

Neben den Hochschulen beteiligen sich mit ZEISS, Infineon, Bosch, ESMC und X-Fab Unternehmen mit europäischen Top-Produktionsstandorten in Thüringen und Sachsen. Marco Weicholdt, Geschäftsführer der boOst Startup Ecosystem GmbH, sagt: „Wir wollen eine neue Gründungskultur in Ostdeutschland etablieren. Mit dem Zusammenschluss der Startup Factory befähigen wir Menschen, eigene Ideen und Technologien in marktfähige Produkte zu übersetzen, erleichtern den Zugang zu Industrie und Kapital, bauen schlagkräftige interdisziplinäre Teams und fördern die Gründung von wachstumsfähigen Technologieunternehmen. Unser Anspruch ist, Startups zu bauen, die im internationalen Wettbewerb herausragen und Wertschöpfung langfristig in der Region halten.“

EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“

Der EXIST-Leuchtturmwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie fördert den Aufbau von zehn privatwirtschaftlich getragenen Startup Factories an Hochschulstandorten in Deutschland. Ziel ist es, regionale Innovationszentren mit internationaler Strahlkraft zu schaffen, die technologieorientierte Gründungen systematisch begleiten – von der Forschung bis zum globalen Markterfolg. Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgte durch eine unabhängige Jury im Sommer 2025. Die Umsetzung soll ab dem 1. Oktober 2025 starten.
Startup Factory: „boOst“

Die Technische Universität Dresden und die Universität Leipzig koordinieren die bereits in der „Startup Campus Alliance“ zusammengeschlossenen und an der „boOst Startup Ecosystem gGmbH“ beteiligten mitteldeutschen Hochschulen: Technische Universität Chemnitz, TU Bergakademie Freiberg, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Hochschule Mittweida und die HHL Leipzig Graduate School of Management sowie die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena.

startup-factory-boost.de


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