Jena bündelt Kräfte für Forschungstransfer und Innovation
Am 1. Oktober 2025 startete in Jena das neue Transferzentrum JENAiNNOVATION. Es soll die Innovationskraft des Standorts Jena gezielt stärken und dazu beitragen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse noch systematischer und schneller in konkrete Anwendungen, Ausgründungen und Kooperationen zu überführen. „Wir wollen Jena als einen internationalen Hightech-Leuchtturm positionieren“, sagt Prof. Dr. Thomas Pertsch von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Das neue Transferzentrum JENAiNNOVATION nahm Anfang Oktober seine Arbeit auf.
Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Jena und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena hat die Universität eine strategische Initiative gestartet, um Forschungsergebnisse gezielt in Innovationen mit messbarem Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft zu übersetzen und zugleich neue Impulse für die Forschung zu gewinnen. Unterstützung kommt durch ein starkes und breites Netzwerk aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen, den Mitgliedern von JenaVersum sowie weiteren Partnern. Die Carl-Zeiss-Stiftung finanziert den Aufbau des Transferzentrums in den ersten drei Jahren mit insgesamt drei Millionen Euro.
„Mit dieser Initiative schaffen wir gemeinsame Strukturen, die eine stärkere Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichen sowie lückenlose Innovationspfade von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Markteintritt“, unterstreicht Ede Möser, Leiter des Transferzentrums, die Bedeutung des Projekts.
Starke Forschungsschwerpunkte mit internationaler Strahlkraft
JENAiNNOVATION setzt auf die Stärken der regionalen Akteure aus Forschung und Industrie und bündelt diese in einem dynamischen Innovationssystem, das durch Ausgründungen aus der Forschung stetig neue Impulse erfährt – insbesondere durch DeepTech-Start-ups, die auf wissenschaftlichen Durchbrüchen basieren. Gezielt sollen dabei die etablierten und international renommierten Forschungscluster in der Photonik und medizinischen Diagnostik, innovativen Materialien für Ressourceneffizienz und Lebenswissenschaften sowie Entzündungs- und Mikrobiomtechnologien weiterentwickelt werden. Gleichzeitig soll die Entstehung eines neuen regionalen Themenclusters mit hohem Innovationspotenzial im Bereich der Digital- und KI-Technologien gefördert werden. In all diesen Bereichen soll der Weg von der Forschung in die Anwendung beschleunigt werden.
Das Transferzentrum setzt dabei auf drei Eckpfeiler:
- die Synergie und Symbiose von Spitzenforschung und Innovation, durch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft zur Entwicklung zukunftsweisender Technologien
- durchgängige Innovationspfade vom Labor bis zur Gründung mit lückenloser Unterstützung von der Sensibilisierung, über Validierung und Prototyping, bis hin zur Skalierung erfolgreicher Ausgründungen sowie
- ein stark vernetztes und nachhaltiges Innovationssystem, das Forschung, Industrie und bestehende Initiativen effektiv zusammenführt
Bereits 2035 eine der führenden Innovationsregionen Deutschlands
Die Projektpartner sind überzeugt: Jena verfügt mit seiner Hightech-Industrie und der dazu thematisch hervorragend korrelierten Spitzenforschung über das Potenzial, bis 2035 zu den führenden Innovationsregionen Deutschlands zu zählen und in den spezialisierten Forschungs- und Innovationsschwerpunkten sogar zu den innovationsstärksten Standorten Europas. Das neue Transferzentrum JENAiNNOVATION soll dabei der entscheidende Beschleuniger für Transfer, Gründungen und nachhaltiges Wachstum in der Region Jena werden.
Über die Carl-Zeiss-Stiftung
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.
carl-zeiss-stiftung.de
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.
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