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Impulsgeber für nachhaltige Bauinnovationen und industrielle Transformation
Wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen agieren an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Sie geben als praxisnahe und kreative Ideengeber wichtige Innovationsimpulse für den Mittelstand. Dabei werden Erkenntnisse der Wissenschaft in anwendbare Technologien transferiert und die Firmen bis zur Markteinführung begleitet. Als wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung mit enger Anbindung an die Bauhaus-Universität Weimar (An-Institut) ist das IAB ein verlässlicher Partner für Unternehmen – insbesondere kleine und mittlere Betriebe (KMU) – bei der Umsetzung zukunftsfähiger Technologien. Von nachhaltigen Baustoffen bis hin zur digitalen Baustelle – die Entwicklung praxisreifer Lösungen steht beim Weimarer Institut im Mittelpunkt.
Prüfung von Betonbauteilen am Universalprüfstand
Die Herausforderungen in der Bauwirtschaft – vom Fachkräftemangel über den Klimawandel bis hin zu Ressourcenengpässen – erfordern innovative Antworten. Das IAB Weimar versteht sich als Brückenbauer zwischen Forschung und Praxis. Die Erkenntnisse aus der Wissenschaft werden im engen Dialog mit Unternehmen in anwendbare Technologien übersetzt – von der Materialentwicklung bis zur automatisierten Bauprozesskette.
Das Institut verfügt über umfassende Expertise in den Bereichen:
- Innovative Baustoffe und Bausysteme
- Digitalisierung und Automatisierung im Bauwesen
- Tiefbau- und Rohrleitungstechnologien
- Energieeffiziente Gebäudetechnik
- Recycling und Kreislaufwirtschaft im Bau
- Simulation und KI-Systeme
Das IAB bietet seinen Partnern ein umfassendes Leistungsspektrum:
- Industrienahe Forschung und Entwicklung
- Prüfung, Zertifizierung und Bauteilbewertung
- Technologietransfer und Prototypenentwicklung
- Netzwerke und Wissenstransfer
Wir unterstützen Unternehmen aktiv bei der Transformation hin zu einer klimaneutralen und digitalen Bauwirtschaft. Mit unseren praxisnahen Forschungsansätzen und der umfangreichen Infrastruktur an Prüfeinrichtungen bieten wir Lösungen, die direkt am Bedarf der Industrie ansetzen. Unser Ziel ist es, das Bauen von morgen sicherer, nachhaltiger und effizienter zu gestalten.Robert Fetter, Institutsdirektor des IAB
Schwerpunkt: Ressourceneffizienz im Bauwesen
Herstellung von Leichtgranulaten im Recycling-Technikum
In mehreren Forschungsprojekten entwickelt das IAB neue Materialsysteme mit reduziertem CO₂-Fußabdruck – etwa durch den Einsatz von Recyclingmaterialien oder klimaneutral hergestellten Bindemitteln. Ein aktuelles Beispiel ist die Entwicklung einer roboterbasierten Fertigungstechnologie zur Erstellung vorgefertigter Bauteile aus ressourcenschonendem Injektionsmörtel, die in der Praxis bereits erfolgreich bei Tiefbaulösungen zum Einsatz kommt.
Innovative Lösungen für die Praxis
Materialanalyse und Werkstoffprüfung in den Laboren des IAB
Ein weiteres Highlight ist die Mitwirkung an der Entwicklung selbstheilender Materialien für Betonstrukturen. Diese können Risse eigenständig verschließen und verlängern dadurch die Lebensdauer kritischer Infrastrukturen erheblich – ein bedeutender Beitrag zur Reduktion von Instandhaltungskosten und CO₂-Emissionen. Daneben unterstützt das IAB Bauunternehmen bei der Implementierung digitaler Technologien – etwa durch die Anwendung von Building Information Modeling (BIM), sensorgestützten Monitoring-Systemen oder dem Einsatz KI-gestützter Bauplanung.
Das IAB ist darüber hinaus eine anerkannte Prüf- und Überwachungsstelle. Mit modernen Laboren für Materialprüfung, Bauteilanalyse und Schadensdiagnostik kann das Institut baupraktische Fragestellungen direkt im Haus beantworten. Die Bandbreite reicht von statischen Bauteilprüfungen über Dichtigkeitsnachweisen bis zur Langzeitbewertung neuer Baustoffe.
Vernetzung und Wissenstransfer
IAB-TAGE „BETON“: Transfer von Wissen und Know-how
Als wirtschaftsnahes Forschungsinstitut lädt das IAB zu jährlich stattfindenden Branchenevents ein. Bei den „IAB-TAGEN“ kommen Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und bieten Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Bauindustrie.
Seit 2024 ist das IAB ein An-Institut der Bauhaus-Universität Weimar und bildet zusammen dieser und der Materialforschungs- und prüfanstalt Weimar das Innovationszemtrum Bau. Ein Beispiel für gelebte Zusammenarbeit zwischen angewandter Forschung und akademischer Ausbildung. Das Institut beteiligt sich an der Lehre, betreut studentische Arbeiten und wirkt aktiv an Forschungsverbünden mit. Das Wissen aus über 30 Jahren Forschung gibt das IAB aktiv in Vorträgen, Fachveranstaltungen, Publikationen und der Mitarbeit in Normungsgremien weiter.
IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH
Forschungsschwerpunkte:
• Ressourceneffizientes Bauen und Recycling
• Baustoffentwicklung und Werkstoffprüfung
• Digitalisierung und Automatisierung
• Tiefbau und Rohrleitungsbau
• Energieeffizienz und Gebäudetechnik
Gründungsjahr: 1992
Mitarbeiterzahl: 128 Personen
Jahresumsatz: ca. 13,4 Mio. Euro (2024)
Laufende Forschungsprojekte: 59
Sitz: Über der Nonnenwiese 1, 99428 Weimar
iab-weimar.de
Forschungsschwerpunkte:
• Ressourceneffizientes Bauen und Recycling
• Baustoffentwicklung und Werkstoffprüfung
• Digitalisierung und Automatisierung
• Tiefbau und Rohrleitungsbau
• Energieeffizienz und Gebäudetechnik
Mitarbeiterzahl: 128 Personen
Jahresumsatz: ca. 13,4 Mio. Euro (2024)
Laufende Forschungsprojekte: 59
Sitz: Über der Nonnenwiese 1, 99428 Weimar
iab-weimar.de
Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. (FTVT)
In vielen Forschungsrichtungen wird in Thüringen auf internationalem Niveau geforscht. Zehn gemeinnützige, wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen in Thüringen haben sich zum Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. (FTVT) zusammengeschlossen.
Der FTVT ist ein Ansprechpartner für Unternehmen, die ihre Produkte und/oder Verfahren verbessern oder ihre innovativen Ideen bis zur Marktreife in Zusammenarbeit mit einem praxisorientierten Partner aus der Wissenschaft entwickeln möchten. Darüber hinaus ist der FTVT Veranstalter des Technologiewettbewerbes „get started2gether“, welcher sich an innovative Tech-Start-ups aus Thüringen richtet.
ftvt.de
In vielen Forschungsrichtungen wird in Thüringen auf internationalem Niveau geforscht. Zehn gemeinnützige, wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen in Thüringen haben sich zum Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. (FTVT) zusammengeschlossen.
Der FTVT ist ein Ansprechpartner für Unternehmen, die ihre Produkte und/oder Verfahren verbessern oder ihre innovativen Ideen bis zur Marktreife in Zusammenarbeit mit einem praxisorientierten Partner aus der Wissenschaft entwickeln möchten. Darüber hinaus ist der FTVT Veranstalter des Technologiewettbewerbes „get started2gether“, welcher sich an innovative Tech-Start-ups aus Thüringen richtet.
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