RICHTFEST

Den Energiespeichern von morgen nähergekommen

Mehr Platz für die Forschung zu Batterien und Energiespeichern der Zukunft schafft seit einem Jahr die Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Uni, Ernst-Abbe-Stiftung und Carl-Zeiss-Stiftung investieren dafür insgesamt ca. 54 Millionen Euro, gefördert durch Bund, Land und EU.
Am 27. Juni war Richtfest für gleich zwei Erweiterungsbauten des Zentrums für Energie und Umweltchemie (CEEC Jena). Nach der Fertigstellung im kommenden Jahr soll hier nicht nur interdisziplinär geforscht werden, sondern die Ergebnisse auch gleich in Produkte und Produktion münden.
In den beiden Forschungsneubauten „CEEC Jena II“ und „Anwendungszentrum CEEC Jena (AWZ CEEC Jena)“ werden Forschende aus Chemie, Material- und Geowissenschaften zusammenarbeiten. Dort wird es u. a. um neue Materialien für die Energiewende und die Energiespeicher der Zukunft gehen. „Diese beiden Neubauten werden die Friedrich-Schiller-Universität Jena und speziell das CEEC Jena signifikant stärken, Synergien heben zwischen den Disziplinen und dazu beitragen, dass weltweit sichtbare Beiträge bei der Energiewende und im Bereich neuer innovativer Materialien für die Energiespeicherung und -umwandlung in Jena erforscht und später auch in Translationen überführt werden“, sagt Prof. Dr. Ulrich S. Schubert, Direktor des CEEC Jena.
Die Gestaltung des Forschungsgebäudes mit über 40 Büroräumen und 60 Laboren hat das Münchener Architekturbüro HDR übernommen. Es hat den Neubau an das bestehende CEEC Jena I-Gebäude ange­lehnt und eine direkte Verbindung zwischen den Forschungseinrichtungen geschaffen. Es ist ihm außerdem gelungen, im Untergeschoss Labore für Elektronenmikroskopie und andere Spezialmethoden zu installieren, auf dem Dach eine Versuchsfläche für Demonstratoren zu schaffen und im AWZ CEEC Jena ein Technikum für Upscaling und Großgeräte einzurichten.
Und so wird es nach der Fertigstellung, die für das kommende Jahr geplant ist, möglich sein, die Forschungsergebnisse in eine mögliche spätere Produktion zu überführen und bereits vor Ort größere Mengen der erwünschten Produkte produzieren zu können. Auch solle mit dem AWZ CEEC Jena die Grundlage für die Ansiedelung eines weiteren Bundesinstitutes mit der Thematik „Polymere für Energiespeicherung und -wandlung" erreicht werden, so Prof. Schubert.

CEEC Jena
Als interfakultäres Zentrum bündelt das CEEC Jena die Kompetenzen der FSU Jena sowie des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS (Institutsteil Hermsdorf). Das Forschungszentrum arbeitet in drei Forschungsbereichen: der Energiewandelung, der Energiespeicherung und der Umwelttechnik. 
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