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Damit Tradition eine Perspektive hat
Der Standort Saalfeld hat eine 150-jährige Firmengeschichte. Seit den Neunzigern ist die TALLAG Saalfeld GmbH zuverlässiger Lieferant für kundenspezifische Serienfertigung von Systemkomponenten und hochkomplexen Baugruppen. Gleichzeitig gibt sie der Tradition mit modernem Design und Marketing neue Impulse als zeitgemäße Arbeitgebermarke.
Kompetente Mitarbeiter mit dem Anspruch an höchste Qualität, Flexibilität und Liefertreue sind für TALLAG Garant für Qualität und Zuverlässigkeit.
© TALLAG
Auf Kerngeschäft konzentrieren und dort erfolgreich sein
Ihre Wurzeln hat die TALLAG Saalfeld GmbH in der Samag-Gruppe, die neben dem traditionellen Werkzeugmaschinenbau unter anderem auch die Serienfertigung von Bauteilen für die Automobilbranche übernommen hat. Dieses Geschäftsfeld sei schneller gewachsen als die anderen, sagt Simone Stadermann, im Management der Firma zuständig für Personal. Vor diesem Hintergrund war es an der Zeit, dass die Geschäftsfelder sich separat entwickeln können. Seit Anfang 2020 firmiert die SAMAG Machine Tools GmbH mit dem Werkzeugmaschinenbau eigenständig.
„Wir konzentrieren uns seitdem mit unseren drei Standorten Saalfeld, Rottenbach und Gera unter neuem Namen, neuen Farben und neuem Konzept auf unser jetziges Kerngeschäft. Wir blicken nach vorn, ohne jedoch unsere Wurzeln zu vergessen.“
Für ihre Kunden, hauptsächlich Automobilhersteller und -zulieferer, entwickeln die Saalfelder optimale Fertigungs- und Bearbeitungskonzepte für deren spezifische, oft komplexe Bauteile, investieren in den Aufbau entsprechender Fertigungsabläufe und liefern dann auf Basis langfristiger Verträge direkt an deren Produktionsstandorte. „Dabei können wir auf unsere technologische Kompetenz und Erfahrungen zurückgreifen. Durch flache Hierarchien, skalierbare Fertigungslösungen, automatisierte Prozesse, digitalisierte Abläufe von Auftragsplanung bis Instandhaltungszyklen und hohe Fertigungstiefe können wir flexibler und damit wettbewerbsfähiger sein als große Konzerne“, bringt Simone Stadermann die bisher sehr erfolgreiche Unternehmensstrategie auf den Punkt.
Talente finden und Know-how weitergeben
Wichtiger Baustein dieser Strategie seien Erfahrungen und Know-how der Mitarbeiter sowie junge Talente, die nach ihrer Ausbildung nicht nur den Staffelstab übernehmen, sondern auch neue Akzente setzen. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, die auch vor dem Saalfelder Unternehmen nicht Halt macht, gelte es, vorhandenes Know-how zu bewahren, an die nächste Generation weiterzugeben und weiterzuentwickeln. „Berufsausbildung und Personalentwicklung sind deshalb schon seit vielen Jahren ein wichtiges Thema im Unternehmen“, so die Personalchefin, die selbst 1985 als Industriekauffrau im Vorgängerunternehmen Wema Saalfeld ihre berufliche Karriere begann.
„Mit frischen Farben und frischen Ideen für das Ausbildungsmarketing sowie innovativen Konzepten wollen wir am Ausbildungsmarkt sichtbarer werden, der Tradition mit modernem Design und Marketing neue Impulse als zeitgemäße Arbeitgebermarke geben und junge Menschen gewinnen.“ Dafür nutzt die Firma soziale Medien wie Instagram oder lädt Interessenten zu Praktika ein. Saalfelder Schüler können wöchentlich beim „Tag in der Praxis“ (TIP) den Ausbildungs- und Berufsalltag bei TALLAG kennenlernen. Auch im IHK-Schülercollege können sie verschiedene Metallberufe praktisch ausprobieren – während eines Tagespraktikums in den Herbstferien.
Konstruktionsmechaniker – ein Ausbildungsberuf am Standort Rottenbach
© TALLAG
„Aktuell bieten wir Lehrstellen in sieben Ausbildungsberufen an, neben verschiedenen Metallberufen auch für Elektroniker oder Mechatroniker“, sagt Simone Stadermann. Während der Ausbildung lernen die jungen Leute im betriebseigenen „Talentecenter“ die beruflichen Grundlagen. Nach der (erfolgreichen) Ausbildung haben sie einen Arbeitsplatz in der Firma sicher. „Viele unserer ehemaligen Azubis arbeiten noch heute bei uns.“
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