THEMA APRIL

Wirtschaft meets Wissenschaft

IHK-Projekt „Perspektivwechsel“: Einblick in die Arbeitswelt des anderen als Basis für künftige Kooperation

Die Rollen wechseln, um neue Einblicke zu gewinnen: Im besten Fall entsteht dadurch eine Partnerschaft mit Zukunft. Das ist die Idee hinter dem Austauschformat „Perspektivwechsel“ mit dem die IHK 2019 gestartet ist. Unternehmer und Forscher tauschen für einen Tag ihre Jobs, um die Arbeitswelt des anderen zu erleben „Ziel des Projektes ist der Blick über den Tellerrand auf die Arbeit des anderen. Wissenschaft und Wirtschaft sollen sich besser kennenlernen und so die Zusammenarbeit weiter intensivieren. Gemeinsam wollen wir regionale und überregionale Forschungsaktivitäten auf den Weg bringen. Denn dort, wo Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkommen, entstehen Fragen, Ideen und Innovationen – der Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Das macht das Projekt ‚Perspektivwechsel‘ so wertvoll“, erklärt IHK-Innovationsberaterin Franziska Neugebauer.

ASKION und TU Ilmenau: Erster Schritt

Im Dezember 2021 tauchte Prof. Dr. Gunther Notni vom Fachbereich Qualitätssicherung und industrielle Bildverarbeitung an der Technischen Universität Ilmenau für einige Stunden in die Arbeitswelt von Lutz Doms, Geschäftsführer der Askion GmbH, ein. Askion entwickelt und fertigt Baugruppen und Geräte für Medizintechnik und der Optoelektronik. Die Firma sucht unter anderem Lösungen, um einen Pick-Place-Roboter für verschiedene medizinische Probenbehälter (ähnlich Reagenzgläschen) mittels digitaler Bildverarbeitung und entsprechenden Algorithmen zu steuern. „Dafür setzen wir auf die Ideen des Teams von Prof. Notni“, so Lutz Doms.

mkf und EAH: interessanter „Blick über den Tellerrand“

Ende März traf sich Prof. Dr. Christian Erfurth vom Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Jenaer Ernst-Abbe-Hochschule sich mit Dr. Nils Kleine von der mkf GmbH in Lederhose. Erster gemeinsamer Ansatzpunkt ist die Nutzung des 3D-Druckes. „Hier wollen wir uns mit der Hochschule zur Nutzung verschiedener Materialien zum Druck austauschen. Möglicherweise lassen sich wissenschaftliche Forschung und praktische Nutzung gut kombinieren, um neue Ideen und Vorgehensweisen zu testen. Das betrifft ebenso das Thema Digitalisierung“, erklärt Dr. Nils Kleine.

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