THEMA MÄRZ 2023

Feinoptiker: Zwischen Handarbeit und CNC

Über neue Ausbildungs- und Prüfungsinhalte für Feinoptiker, gestreckte Abschlussprüfung und einen aktualisierten Rahmenlehrplan diskutierten im Januar 22 Ausbilder aus vier Bundesländern im IHK-Bildungszentrum Gera. Hintergrund: Damit die Ausbildung mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung Schritt hält, soll der Beruf nun modernisiert werden. Ihre Ideen und Vorschläge werden nun in das Neuordnungsverfahren des Berufes einbezogen.
„Feinoptiker ist ein Beruf mit langer Tradition und vielversprechender Zukunft – gerade bei uns in Ostthüringen“, erläutert Andreas Drosdzoll, Sachgebietsleiter Prüfungen bei der IHK. Denn überall dort, wo optische Elemente und Baugruppen gefertigt werden, seien sie gefragt – nicht nur in Weltkonzernen, sondern vor allem in vielen kleinen und mittleren Unternehmen. „Digitalisierung und CNC-Bearbeitung, neue Kunststoffe sowie Mess- und Prüftechnik bestimmen heute den Berufsalltag in der Hightech-Optik-Branche“, sagt er und verweist aber auch darauf, dass andererseits handwerkliche Fähigkeiten gefragt seien, um hohe Präzision gewährleisten zu können. 
Ergebnis der Diskussionsrunde ist ein Arbeitspapier, das Sven Pester vom Jenaer Bildungszentrum nun mit nach Berlin nimmt. Er vertritt als stellvertretender Sachverständiger die Interessen der Ostthüringer Ausbildungsbetriebe im Neuordnungsverfahren. Mit Ausbildungsbeginn 2024 sollen die Neuregelungen dann umgesetzt werden. 
Ausbilderarbeitskreise der IHK
Neueste Informationen zu den Ausbildungsberufen und die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken bieten die regelmäßig angebotenen Ausbilderarbeitskreise der IHK. Ausbildungsqualität, Neuordnungsverfahren, Rechtssicherheit und Prüfsicherheit gehören zu den dort diskutierten Themen.
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