UNIVERSITÄT JENA

Neue Kommunikationszentren

Kommunikation und Begegnung sind wesentliche Bestandteile von Wissenschaft. Die Diskussion der Forschenden untereinander, mit Wirtschaft und Gesell­schaft schafft neue Perspektiven – und damit Innovation. Um dies im Jenaer Wissenschafts­netz­werk noch besser umzusetzen, entstehen zwei Kom­munikationszentren: das FORUM in der Innenstadt neben dem Universi­tätshauptgebäude und der FOCUS auf dem Beutenberg-Campus.

Schlüssige Einbindung ins städtebauliche Umfeld 

Das Kommunikationszentrum FORUM am Universitätshauptgebäude wird nach den Plänen von BAYER ARCHITEKTEN, Nürnberg mit WGF Objekt Landschaftsarchitekten GmbH, Nürn­berg umgesetzt. Das Konsortium errang den ersten Preis unter den 19 Wett­bewerbseinrei­chun­gen. Die Jury lobt die schlüssige Einbindung des Nürnberger Entwurfs in das städte­bauliche Umfeld zwischen Hauptgebäude, Inselplatz und dem Anbau an das Griesbachsche Haus, in dem Schiller seine Antrittsvorlesung hielt. Die einfache und präzise Gebäudekubatur wird durch ein regelmäßiges Raster strukturiert, welches sich an der verglasten Längs­fassa­de abbildet. Die Transparenz, die Ein- und Ausblicke in und aus dem Gebäude, setzt gekonnt den Wunsch nach Kommunikation und Offenheit in Szene. 

Nachhaltigkeit gestalterisch integriert

Das Kommunikationszentrum FOCUS wird an zentraler Stelle des Beutenberg-Campus nach den Plänen von CODE UNIQUE Architekten GmbH, Dresden, mit RSP Freiraum GmbH, Dresden errichtet. Dieser Entscheidung ging eine lange Diskussion voraus, da die Jury aus den 13 eingereichten Entwürfen neben der Dresdner Bewerbungsgemeinschaft auch die EM2N Architekten Berlin GmbH, Zürich/Berlin, mit impuls Landschaftsarchitektur Facius. Facius PartGmbB, Jena für realisierungs- und siegesfähig hielt. Beide Entwürfe sind ebenso wie die anderen elf in der Ausstellung zu sehen.
Überzeugt hat die Jury beim Entwurf von CODE UNIQUE Architekten GmbH, Dresden und der Landschaftsarchitekten von RSP Freiraum GmbH, Dresden die markante städtebauliche Set­zung, die sich sehr gut in das Campusnetz einfügt. Das Sockelplateau in Beton wird mit einem leichten, schein­bar schwebenden, transparenten Baukörper darüber kontrastiert. Die gewählte Kom­bination aus regenwasserspeichernder und verdunstender Dachbegrünung mit Photovoltaikanlagen trägt zeitgemäß den Nachhaltigkeitsaspekten Rechnung und ist gleichermaßen gestalterisch gut integriert. 
Bis zum Baubeginn im kommenden Jahr müssen die Entwürfe noch ein wenig überarbeitet werden. Dennoch bietet die Ausstellung schon jetzt einen Blick in das Stadt- und Beutenberg­bild der Zukunft – und der vielen vorgeschlagenen architektonischen Alternativen.

Architekturentwürfe vom 12. bis 23. Dezember im Abbe-Zentrum

Wie die Zentren aussehen werden, zeigt eine Ausstellung der Architekturentwürfe vom 12. bis 23. Dezember im Abbe-Zentrum am Beutenberg (Hans-Knöll-Straße 1). Doch nicht nur die Siegerentwürfe sind dort zu sehen, sondern alle Einreichungen zum Realisierungswettbe­werb der Neubauten. Möglich wird die Realisierung der architektonischen Highlights vor al­lem durch eine Förderung der Carl-Zeiss-Stiftung in Höhe von 18,4 Millionen Euro. Baube­ginn wird im kommenden Frühjahr sein, bis Ende 2025 sollen die Neubauten vollendet werden.
Am 20. Dezember 2022 findet die Preisverleihung mit einer Vorstellung der prämierten Arbeiten im Abbe-Zentrum Beutenberg statt.
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