STARKE STIMME DER WIRTSCHAFT

DIHK ist jetzt „IHK der IHKs“

Mit der konstituierenden Sitzung ist die Transformation des DIHK e.V. von einem privatrechtlichen Verein in die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) als Körperschaft des öffentlichen Rechts abgeschlossen. Im Zuge des Rechtsformwechsels sind die IHKs nunmehr gesetzliche Mitglieder der neuen DIHK: Damit ist die DIHK die „IHK der IHKs“.

Peter Adrian als Präsident an der DIHK-Spitze bestätigt

Peter Adrian ist zum ersten Präsidenten gewählt worden. Der 65-Jährige war seit März 2021 bereits Präsident des DIHK. Ferner wählte die Vollversammlung die Präsidenten der IHKs Magdeburg, Hagen und Kiel sowie die Präsidentin der IHK Offenbach ins Präsidium. Der langjährige Hauptgeschäftsführer des DIHK e.V., Martin Wansleben, zum ersten Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer bestellt.
Für die Bundesregierung ist die DIHK ein zentraler Ansprechpartner. Wir schätzen den Rat und die Impulse der Kammerorganisation als starke Stimme in unserem Austausch mit den wichtigsten Verbänden der deutschen Wirtschaft.

Bundeskanzler Olaf Scholz beim Festakt

„Wir brauchen in Deutschland mehr Tempo in allen Bereichen“  

„Für die Bundesregierung ist die DIHK ein zentraler Ansprechpartner. Wir schätzen den Rat und die Impulse der Kammerorganisation als starke Stimme in unserem Austausch mit den wichtigsten Verbänden der deutschen Wirtschaft“, würdigte Bundeskanzler Olaf Scholz beim anschließenden Empfang die wichtige Rolle der DIHK.  
Der wiedergewählte DIHK-Präsident Peter Adrian adressierte in seiner Dankesrede die politischen Entscheider: „Wir sind uns mit der Politik oft bei den Zielen einig, häufig können wir uns sogar auf einen Weg dahin verständigen – nur in der Praxis kommen Lösungen viel zu oft nicht oder erst viel zu spät an. Deswegen müssen wir dringend schneller werden.“ 
Adrian hatte im Vorfeld der konstituierenden Sitzung mit zehn „Tempo-Thesen” deutlich gemacht, worauf es aus seiner Sicht am meisten ankommt, um Deutschland aus der Krise zu bringen und den Wohlstand zu sichern: „Jetzt geht es nicht mehr darum, dass wir in Deutschland in einzelnen Disziplinen – denken Sie zum Beispiel an das LNG-Terminal in Wilhelmshaven oder Lubmin – brillieren. Wir brauchen in Deutschland mehr Tempo in allen Bereichen. Wenn Staat und Verwaltung jetzt nicht beweisen, dass sie handlungsfähig sind, geht das Vertrauen in die Politik weiter verloren – mit negativen Folgen für die wirtschaftliche Substanz unseres Landes und damit auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Botschaft des Bundeskanzlers von der neuen deutschen Geschwindigkeit nehmen wir sehr ernst.“

Rat für Integrität und Schlichtung eingerichtet

Zum Rechtsformwechsel gehören weitere Veränderungen: So wird ein Rat für Integrität und Schlichtung eingerichtet, welcher sich den Anliegen rund um Transparenz und Minderheitenschutz in der Interessenvertretung annehmen wird. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Beteiligung der Industrie- und Handelskammern (IHKs) und ihrer Mitgliedsunternehmen gelegt werden. Die Rechtsaufsicht über die DIHK hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der Bundesrechnungshof (BRH) kann ihre Wirtschafts- und Haushaltsführung prüfen.

Gesamtinteresse auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene

Die DIHK hat die Aufgabe, das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft einschließlich der Gesamtverantwortung, die auch Ziele einer nachhaltigen Entwicklung umfassen kann, auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene wahrzunehmen. Darüber hinaus koordiniert und fördert die DIHK das Netz der Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros und Repräsentanzen als Instrument der Außenwirtschaftsförderung. Die DIHK unterstützt zudem die Zusammenarbeit der IHKs bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlichen Aufgaben.

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